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Glanzvoller hätten die Deutschen Meisterschaften aus Sicht von Anna Elendt wohl kaum zu Ende gehen können. Nachdem die zweifache Olympiateilnehmerin bereits zwei Goldmedaillen in der Tasche hatte und auf den 100m Brust an ihrem Deutschen Rekord kratzte, gelang es ihr im letzten Rennen der diesjährigen Titelkämpfe dann doch noch, eine neue Rekordzeit ins Becken zu setzen.
In 2:23,54 Minuten verbesserte Anna Elendt ihre erst vergangene Woche aufgestellte nationale Bestmarke erneut um wertvolle 3,9 Zehntel und wird diese Strecke nun auch ganz offiziell bei den Weltmeisterschaften in Singapur bestreiten dürfen. Und auch bei den Männern gab es zum Abschluss der nationalen Titelkämpfe einen Deutschen Rekord zu bejubeln. Mehr dazu hier: Armbruster bricht deutschen Rekord! Wellbrock, Schwarz & Klemet erneut Weltklasse
Die Deutsche Meisterin des vergangenen Jahres Lena Ludwig musste sich in Elendts Rekordrennen wie schon auf der halben Distanz mit dem Silberrang zufrieden geben. In 2:27,33 Minuten setzte sich die Jugendeuropameisterin souverän gegenüber der Bronzemedaillengewinnerin Hannah Schneider durch, die in 2:29,07 Minuten das Podest komplettierte.
Über die 200m Rücken gab es wie erwartet ein packendes Duell zwischen Lise Seidel und Maya Werner zu bestaunen. Nachdem sie das Rennen langezeit Kopf an Kopf bestritten, setzte sich Seidel auf der letzten Bahn entscheidend ab und machte in 2:10,81 Minuten das Rücken-Triple bei diesen Titelkämpfen perfekt und sicherte sich somit endgültig das WM-Ticket über die 200m Rücken. Maya Werner hingegen verpasste die geforderte Normzeit in 2:12,00 Minuten nur um genau eine halbe Sekunde, wird das Deutsche Team bei den Weltmeisterschaften in Singapur aber über die 400m Freistil und als Teil der 4x200m Freistilstaffel verstärken. Bronze ging dahinter in 2:15,26 Minuten an Laura Sophie Kohlmann, die bereits über die 400m Lagen auf dem Podest stand.
Ebenfalls zu Titel Nummer drei schwamm Isabel Gose über die 800m Freistil. In 8:20,42 Minuten zeigte Gose ein beherztes Rennen gegen die Uhr, dass mit dem WM-Ticket und einer neuen Saisonbestleistung gleich doppelt belohnt wurde. Hinter der Olympiadritten von Paris entwickelte sich ein enges Rennen um die weiteren Platzierungen, mit dem besten Ausgang für Jeannette Spiwoks (8:38,33) und Sydney Savannah Ferch (8:38,41), die die weiteren Medaillen innerhalb von einer Zehntelsekunde unter sich ausmachten.
Zum Abschluss des letzten Finalabschnittes kürte sich Angelina Köhler zur Sprintkönigin des Tages. Über die 50m Schmetterling wurde die Deutsche Rekordhalterin in 25,86 Sekunden eindrucksvoll ihrer Favoritenrolle gerecht, auch wenn sie ihre Rekordzeit (25,62) aus der vergangen Woche nicht ganz erreichte. Zu den weiteren Medaillen schmetterten Lara Vandenhirtz (27,23) und Marie Fuchs (27,32).
Nur wenige Minuten nach diesem Erfolg war Angelina Köhler dann ein weiteres Mal gefordert und jubelte auch über die 50m Freistil über den gewonnen Meistertitel. Diesen musste sich die Berliner Lokalmatadorin jedoch teilen, denn auch Nina Holt schlug nach 24,90 Sekunden an und kürte sich somit ein drittes Mal in dieser Woche zur Deutschen Meisterin. Auch wenn Köhler und Holt nur eine Zehntel zur WM-Norm fehlten, dürfte die Freude über die erfolgreichen Titelkämpfe in Berlin für beide überwiegen. Und bei der WM werden sie nichtsdestotrotz mit von der Partie sein, allerdings auf etwas längeren Strecken. Gleiches gilt auch für Nele Schulze, die sich in 25,32 Sekunden den Bronzerang schnappte.
Mit mehreren deutschen Rekorden und zahlreich erfüllten WM-Normen waren die Deutschen Meisterschaften auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg, der die Vorfreude auf das weitere Schwimmjahr gehörig aufblühen lies.
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Bild: Tino Henschel