02. Mai 2025
 NEWS zur Schwimm-DM 2025 powered by Speedo
 
Nachdem sie vergangene Woche mit einem deutschen Rekord über die 200m Brust glänzen konnte und auch über die 100m Brust dicht an die nationale Bestmarke heran kam, waren bei den Deutschen Meisterschaften am Freitag alle Augen über die 100m Brust auf Anna Elendt gerichtet. Und erneut wurde es schnell! Den Rekord verpasste die zweifache Olympiateilnehmerin um nicht mehr als einen Wimpernschlag. 
 
 
In 1:05,72 Minuten blieb Anna Elendt nur hauchdünn über ihrem Deutschen Rekord, an de sie bis auf 14 Hundertstel herankam. Damit machte die Vizeweltmeisterin von 2022 nicht nur offiziell das WM-Ticket perfekt, sondern zeigte im weltweiten Vergleich die zweitschnellste Zeit des Jahres. Ihre starke Form lässt hoffnungsvoll auf die Titelkämpfe diesen Sommer in Singapur blicken, wo Anna Elendt zudem die deutsche Lagenstaffel verstärken wird. Auch wenn Elendt ihre nationale Bestmarke nicht ganz knacken konnte, gab es am zweiten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften großen Rekordjubel, für den Sven Schwarz mit einem neuen Europarekord über die 800m Freistil sorgte. Mehr dazu hier: 7:38! Sven Schwarz schwimmt EUROPAREKORD über 800m
 
Aber auch im Finale über die 100m Brust sollte ein Rekord fallen, denn Lena Ludwig kürte sich in 1:08,03 Minuten nicht nur zur Vizemeisterin sondern stellte gleichzeitig einen neuen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen auf. Hinter der Junioren-Europameisterin schnappte sich Hannah Schneider (1:09,33) die Bronzemedaille. 

Ebenso wie Anna Elendt auf Platz zwei der Weltjahresbestenliste steht aktuell auch Isabel Gose über die 1500m Freistil. Nachdem sie bereits vor ein paar Wochen in Stockholm ihre starke Form angedeutet hatte, verbesserte die Olympiadritte aus Paris ihre Saisonbestleistung nochmal um gut sechs Sekunden, schwamm in 15:52,34 Minuten souverän zum deutschen Meistertitel und  zeigte sich nach ihrem Rennen zufrieden: "Die Zeit ist gut. Da habe ich sicherlich ordentlich vorgelegt und bin sehr gespannt, was die Saison noch bringt."

Goses Magdeburger Trainingspartnerin Celine Rieder, die zuletzt im Freiwasser mit Weltcup-Silber glänzte, zeigte über die längste Beckenstrecke ebenfalls eine gute Leistung und belohnte sich in 16:20,19 Minuten mit der Silbermedaille. Ebenso wie die Drittplatzierte Marian Plöger (16:23,89) verpasste sie jedoch die WM-Norm von 16:15,80 um ein paar entscheidende Sekunden. 

Einen packenden Kampf um die Staffelplätze gab es über die 100m Freistil der Damen zu bestaunen. Nachdem sie nun ein drittes Mal unter die geforderte WM-Norm schwamm, kürte sich Nina Holt in 53,90 Sekunden souverän zur Deutschen Meisterin. Ebenfalls aufs Podium und in die WM-Staffel sprinteten dahinter Nina Jazy (54,71) und Julianna Dora Bocska (54,87). Für Bocska gab es noch einen weiteren Grund zur Freude, denn die 19-Jährige Essenerin stellte einen neuen Altersklassenrekord auf. Auch wenn sie im heutigen Finale lediglich an sechster Stelle anschlug, hat Nele Schulze aufgrund ihrer Leistungen vergangene Woche in Berlin gute Aussichten, für die Staffel nominiert zu werden. Alternativ könnte der Startplatz an die Viertplatzierte Lise Seidel (55,58) gehen, die bereits sicher für die WM qualifiziert ist und dort als Rückenschwimmerin in der Lagenstaffel und voraussichtlich auch über die 200m Rücken antreten wird. 

Videotipp

Ähnlich spannend könnte es morgen dann auch über die 200m Freistil der Damen sein, wenn es erneut um die heiß begehrten Staffelplätze für die Weltmeisterschaften geht.

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