Am Freitag hatten sich Tobias van Aggelen (SG Neuss) und Finn Wendland (Waspo 98 Hannover) über die 200m Freistil bzw. 400m Lagen bei der Kurzbahn-DM in Wuppertal über die ersten offenen Deutschen Meistertitel ihrer jungen Karrieren freuen dürfen. Heute legten beide direkt weitere Goldmedaillen nach - und das sogar im selben Rennen.
Über die 200m Lagen schlugen sie nach einem packenden Rennen in 1:57,60 Minuten zeitgleich an und erweiterten damit beide ihre Titelausbeute in Wuppertal. Auf Rang drei schwamm auch Carl Morris Magold von der SSG Saar Max Ritter in 1:59,27 Minuten unter die Zwei-Minuten-Marke.
Für eine Leistung von internationalem Format sorgte heute der Olympiafinalist Sven Schwarz. Über die 800m Freistil schwamm er in 7:37,02 Minuten mit mehr als 12,5 Sekunden Vorsprung zur Titelverteidigung. Weltweit war in diesem Jahr nur der Chinese Pan Zhanle (7:35,30) schneller. Hinter Schwarz schwammen Simon Reinke (7:49,56) und Marc Sauer (7:52,46) auf die Plätze zwei und drei.
Ein packendes Finale mit Olympia-Teambeteiligung gab es auch über die 50m Brust. Nachdem Melvin Imoudu über die doppelte Strecke noch knapp hinter dem in Hamburg trainierenden Ukrainer Volodymyr Lisovets angeschlagen hatte, drehte er heute den Spieß um. Der Europameister sicherte sich in 26,59 Sekunden den Titel mit hauchdünnen zwei Hundertsteln Vorsprung vor Lisovets. Komplettiert wurde das Podium vom Wiesbadener Urs-Laurin Bludau (27,18).
Zwei deutsche Nationalschwimmer standen sich heute im Finale über die 100m Rücken gegenüber und in 52,33 Sekunden bescherte sich hier Ole Braunschweig ein verspätetes Geburtstagsgeschenk. Der Potsdamer Routinier Christian Diener, der tags zuvor noch über die doppelte Distanz siegreich war, musste sich in 52,47 Sekunden mit der Silbermedaille zufrieden geben. Fritz Dietz aus Frankfurt gewann in 53,23 Sekunden hinter den beiden Olympiateilnehmern die Bronzeplakette.
Diener und Imoudu hatten zuvor bereits ganz oben auf dem Siegerpodest stehen dürfen. Gemeinsam mit Christopher Weidner und Noah Schötz bescherten sie dem Potsdamer SV einen souveränen Titel in der 4x50m Lagenstaffel (1:35,48) vor den Mannschaften des SC Wiesbaden (1:37,41) und der SG Essen (1:38,84).
Schnell gesprinter wurde auch zum Abschluss des Tages über die 50m Freistil. In 21,55 Sekunden kam der Essener Moritz Schaller bis auf 15 Hundertstel an die WM-Norm heran und schnappte sich die Goldmedaille vor Martin Wrede (21,80) und Samyar Abdoli (21,87).
Bei den Damen konnte sich Julia Ackermann heute fürs deutsche Team bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften im Dezember empfehlen. Mehr dazu gibt es hier --> DKM 2024: 17-jährige Julia Ackermann schwimmt mit WM-Norm zum zweiten Gold
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Bild: Tino Henschel