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16. November 2024

Über die 800m Freistil hatte Julia Ackermann bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal bereits am Donnerstag mit Gold geglänzt. Nun machte sie mit dem Sieg über die 1500m-Strecke das Doppel auf den "langen Kanten" perfekt. Die 17-jährige Chemnitzerin empfahl sich damit zudem für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Budapest.

In 16:12,83 Minuten blieb die Junioren-WM-Medaillengewinnerin deutlich unter der A-Normzeit (16:15,27) des Weltverbandes zur Qualifikation für die Kurzbahn-WM im Dezember. Bis zu vier zusätzliche Tickets für Aktive, die nicht im Olympiateam standen, werden in Wuppertal vergeben. Ackermann kann nun auf eines davon hoffen. Abzuwarten bleibt dabei, ob Isabel Gose und Leonie Märtens, die dank ihrer Olympiaqualifikationen über die 1500m Freistil ein Vorrecht auf WM-Tickets hätten, von diesem Gebrauch machen.

Ebenfalls unter den WM-Kandidaten ist mit Alina Baievych ein weiteres deutsches Top-Talent. Die 15-jährige Neu-Magdeburgerin hatte sich bei der Kurzbahn-DM über die 200m Schmetterling für die WM empfohlen und schwamm heute über die 1500m hinter Ackermann zu Silber (16:16,15). Komplettiert wurde das Podium durch die Spandauerin Leonie-Sarah Tenzer (16:29,28).

Die Youngsters gaben heute den Ton an: So gab es über die 50m Freistil ein weiteres Achtungszeichen der 19-jährigen Nina Sandrine Jazy. In 24,49 Sekunden stellte sie einen neuen Deutschen Altersklassenrekord auf und sicherte sich damit den Titel vor ihrer Teamkollegin von der SG Essen, Nicole Maier (24,64). Dahinter blieb auch Lillian Slusná (24,74) von der SG Frankfurt unter der 25-Sekunden-Marke.

Neben Julia Ackermann konnte sich am Samstag eine weitere Schwimmerin des SC Chemnitz zur Deutschen Kurzbahnmeisterin küren. Über die 100m Rücken schwamm Lise Seidel in 59,82 Minuten als Einzige unter die magische Minutenmarke. Die weiteren Medaillen gingen an die Heidelbergerin Noelle Benkler (1:00,24) und die Essenerin Lina Kröger (1:00,26), die beim Zielanschlag gerade einmal zwei Hundertstel trennten.

Äußerst knapp ging es auch im Finale über die 50m Brust zu. Hier hatte Lilly-Fay Wallbaum aus Hannover in 30,85 Sekunden die Hand nur fünf Hundertstel vor der finnischen Nationalschwimmerin Ida Hulkko an der Wand. Bronze schnappte sich nur weitere zwei Hundertstel dahinter die Olympiateilnehmerin Nele Schulze (30,92).

Zuvor hatte Ida Hulkko bereits mit der Staffel auf den Podest gestanden, diesmal aber ganz oben. Gemeinsam mit Eileen Nuyen, Tamara Potocka und Jessica Felsner gab es für sie im Team des SC Aqua Köln Gold über die 4x50m Lagen (1:51,11). Die Staffeln der SG Frankfurt (1:52,49) und der SG Essen (1:52,83) waren ebenfalls auf dem Treppchen zu sehen.

Auch Nele Schulze hatte heute mehrere Auftritte auf dem Podium. Nur wenige Minuten nach ihrer Bronzemedaille im Brustsprint schwamm die Berlinerin über die 200m Lagen (2:12,11) zu Silber. Den Titel schnappte sich Hanna Bergmann von den Wasserfreunden Spandau in 2:10,19 Minuten. Den dritten Platz belegte Noelle Benkler (2:13,54), für die es nach dem Silberrang über die 100m Rücken ebenfalls die zweite Medaille des Tages war.

Die Zusammenfassung der Finals der Herren gibt es hier --> Zeitgleich zu Doppelgold! Van Aggelen und Finn Wendland triumphieren bei der Kurzbahn-DM

Links zur DKM 2024:

Bild: Tino Henschel