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29. Juli 2024

Florian Wellbrock und die 800m Freistil - ein Traumpaar wird aus dieser Kombination wohl nicht mehr. Nachdem der Olympiasieger bereits 2019 und 2023 bei den Weltmeisterschaften das Finale über diese Strecke verpasst hatte, ereilte ihn selbiges Schicksal nun auch bei den Olympischen Spielen in Paris. Runterziehen lässt er sich davon aber nicht.

"Beunruhigen tut mich das jetzt nicht", erklärte der Magdeburger nach den Olympiavorläufen, in denen er als Zwölfter in 7:47,91 Minuten den Finaleinzug um knapp dreieinhalb Sekunden verfehlte. "Wir kennen das Spiel mit den 800m." 

Wellbrock nimmt es auch deswegen locker, weil er die 800m nur deswegen zusätzlich als "Einschwimmen" ins Programm genommen hatte, weil der eigentlich über diese Strecke qualifizierte Oliver Klemet auf seinen Start verzichtete, um sich auf die 400m im Becken und 10km im Freiwasser zu konzentrieren. Klemet hatte sich in 7:46,01 Minuten für die 800m qualifiziert - auch diese Leistung hätte heute nicht für den Endlauf gereicht.

Wellbrocks Jahresbestleistung über diese Strecke stand vor Olympia bei 7:48,17 Minuten - sogesehen war er heute sogar schneller unterwegs. "Ich habe die 800m als Einstieg genutzt und das war auch wichtig für meine beiden Hauptstrecken", blickt der 26-Jährige voraus auf die noch bevorstehenden 1500m (Vorlauf am Samstag) und die 10km im Freiwasser (09.08.).

Negative Rückschlüsse aus dem heutigen Rennen für seine Hauptstrecken sieht er nicht. "Der Rückschluss ist, dass ich noch immer kein gutes Gefühl, keine gute Stratgie für diese 800m habe", erklärte er lediglich.

Auch ohne Wellbrock hat das deutsche Team im morgigen Endlauf über die 800m ein Eisen im Feuer: Sven Schwarz qualifiziere sich als souveräner Sechster für das Finale, in dem alle Starter für die Medaillenplätze in Frage kommen.  "Für den Vorlauf war das mega gut", so die Einschätzung des Schwimmers aus Hannover. "Ich bin mega zufrieden. Mal schauen, was morgen noch geht."

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