(18.11.2023 | Bild: Tino Henschel) Der dickste Kracher bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal wurde in den Entscheidungen der Damen heute direkt zum Auftakt gezündet: Bei der längsten zu schwimmenden Strecke, den 1500m Freistil, gab es keinen Weg an Isabel Gose vorbei.

Wie erwartet dominierte die Magdeburgerin ihren Lauf und schwamm mit 15:25,50 Minuten mit deutlichem Abstand zum Titel. Mit dieser Leistung sendet sie einen Gruß ihre internationalen Konkurrentinnen, denn ihre Zeit sichert ihr den ersten Platz in der diesjährigen Weltrangliste. Ihre persönliche Bestleistung steigerte Gose um beeindruckende 24 Sekunden. Die WM-Finalistin überrundete bei ihrem Glanzauftritt all ihre Konkurrentinnen: Ganze 46 Sekunden nach Gose schlug Julia Ackermann (16:11,94) aus Chemnitz vor der Berlinerin Leonie Kullmann (16:19,25) an.

Für Ackermann gab es damit auch Gold in der EYOF/JEM-Wertung. Silber und Bronze gingen hier an Marian Plöger (16:30,23) vom Vfl Sindelfingen und die Dortmunderin Sydney Savannah Ferch (16:34,80).

Auch die Berlinerin Kiley Wilhelm lieferte über die 100m Rücken eine schnelle Zeit ab. Ihre Zeit von 58,41 Sekunden brachte sie nicht nur ganz oben auf das Podest, sondern auch zu einem neuen Deutschen Altersklassenrekord im Jahrgang 2004. Platz Zwei ging nach Essen in 59,39 Sekunden an Kim Kristin Krüger. Anna Maria Börstler vom SC Magdeburg schwamm in 59,48 Sekunden zum dritten Platz in der offenen Wertung und zeitgleich zum ersten Platz der Wertung der EYOF und JEM-Jahrgänge.

Linda Roth (SV Cannstatt) gewann in dieser Wertung zwar „nur“ Silber, kann sich mit ihrer Leistung dennoch mehr als zufriedengeben, denn ihre Zeit von 59,64 Sekunden bedeutete für sie ebenfalls einen neuen Deutschen Altersklassenrekord unter den 15-Jährigen. Die Chemnitzerin Lise Seidel (1:00,18) komplettierte das Podest der jüngeren Jahrgänge.

Der nächste deutsche Altersklassenrekord ging ebenfalls im Jahrgang 2004 erneut nach Berlin. Über die 50m Brust erschwamm sich Wilhelms Teamkollegin Nele Schulze diesen Rekord in 30,54 Sekunden, musste sich dennoch mit dem Vize-Meisterschaftstitel zufriedengeben. Vor Schulze schlug die für den SC Aqua Köln startende Finnin Ida Hulkko in 30,37 Sekunden an. Dritte wurde Julia Titze (30,62) aus München. Die Plätze eins bis drei in der EYOF/JEM-Wertung sicherten sich Lilly-Fay Wallbaum (31,64), Zoe Sperrle (32,12) und Klara Antok (31,88).

Bereits wenige Minuten später sprang Julia Titze erneut ins Wasser. Diesmal ging sie über die 200m Lagen an den Start, bei denen sie als einzige Schwimmerin des Feldes unter der 2:10-Minuten-Marke blieb. In 2:09,94 Minuten gewann Titze und konnte ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Auch Nele Schulze war in diesem Finale erneut mit von der Partie. In 2:11,21 Minuten schwamm sie zum wiederholten Mal zu Silber. Platz drei ging mit einer Zeit von 2:11,88 an Nina Holt. In der EYOF/JEM-Wertung erschwamm sich Linda Roth (2:14,22) den ersten Platz. Alina Baievych und Noelle Benkler teilten sich in 2:14,40 Minuten den zweiten Platz.

Zum Tagesabschluss gab es ein Sprintduell über die 50m Freistil. Durch den neuen Altersklassenrekord von Nina Sandrine Jazy, den sie bereits im Vorlauf aufstellte, kündigte sich ein packendes Finale an. Die Schwimmerin der SG Essen verbesserte im Finale ihre Rekordzeit um 11 Hundertstel und schlug in 24,38 Sekunden als Dritte an. Der Titel über diese Sprintstrecke ging an die Berlinerin Angelina Köhler, die sich in 24,05 Sekunden bereits ihren dritten Meisterschaftstitel sicherte. Silber ging an Jessica Felsner (24,26) vom SC Aqua Köln. Die EYOF/JEM-Wertung gewann Jazys Teamkollegin Julianna Dora Bocska in 24,81 Sekunden, vor Nina Steigerwald (25,44) aus Frankfurt und der Dortmunder Schwimmerin Celina Springer (25,59).

Die Zusammenfassung der Herrenfinals gibt es hier: Weltklasse-Duell: Schwarz schlägt Wellbrock bei der Kurzbahn-DM

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