(22.10.2023 | Bild: Tino Henschel) Die Weltcup-Serie 2023 ist beendet und viele Athleten dürften zufrieden nach Hause reisen. Am Abschlusstag des Meetings in Budapest durfte sich die Schwimmgemeinschaft in den Finals der Herren nochmal über einen Weltcuprekord freuen. Nicht so überraschend kam dieser Rekord von Qin Haiyang, welcher die Schwimmszene seit drei Wochen in Staunen versetzt.
Zum Abschluss dieses Weltcupzyklus ließ es der Chinese nochmal krachen. Nicht nur sicherte er sich seinen neunten Titel im neunten Finale, er tat dies auch in Rekordmanier. Über die 200m Brust war Qin das komplette Rennen unangefochtener Erster. Am Ende schaffte es der Chinese in 2:07,32 Minuten seinen eigenen zwei Wochen alten Rekord aus Berlin (2:07,45) nochmal zu unterbieten. Damit hat Qin die vergangenen drei Wochen durch seine konstant starke Leistung bewiesen, dass man ihn in dieser Olympiasaison ganz oben auf dem Zettel stehen haben sollte. Wegen dieser überragenden Leistungen ist er auch souverän Führender der Weltcup-Gesamtwertung. Die restliche Konkurrenz darf sich gefasst machen, was er beim Saisonhöhepunkt in Paris ins Wasser bringt.
Ein atemberaubendes Finale gab es früh im Abschnitt mit den 50m Schmetterling. Hier lagen die Endzeiten von sieben (!) der acht Starter innerhalb zwei Zehntelsekunden. US-Sprintstar Michael Andrew lag am Ende in 23,11 Sekunden haarscharf vor dem Ägypter Abdelrahman Sameh (23,13) und holte sich seine nächste Goldmedaille. Leidglich zwei Hundertstelsekunden später schlug der Brite Benjamin Proud (23,15) an. Undankbarer Vierter wurde wiederum eine Hundertstel später der Ungar Szebasztian Szabo (23,16).
Nachdem er den wettbewerbsübergreifenden Dreifacherfolg über die 200m Rücken noch verpasste, machte es der italienische Weltrekordhalter Thomas Ceccon heute über seine Paradestrecke besser. In 52,58 Sekunden gewann er die 100m Rücken souverän mit über einer Sekunde Vorsprung.
Eine Überraschung gab es abschließend noch über die 200m Freistil. Hier verwies der Australier Maximilian Giuliani in 1:45,42 Minuten seinen Konkurrenten aus Litauen, Danas Rapsys (1:45,72), auf den zweiten Platz und verwehrte ihm somit den dritten 200m Freistil-Titel auf der dritten Weltcup-Station. Der Südafrikaner Matthew Sates bewies auch heute nochmal seine starke Form und gewann die 400m Lagen der Herren mit einem Start-Ziel-Sieg in 4:15,68 Minuten.
Damit ist der Weltcupzyklus abgeschlossen und die Athleten reisen zurück an ihre Heimstätten, wo wieder intensiven Trainingseinheiten auf sie warten.
Die Zusammenfassung der heutigen Damenfinals gibt es hier: Goldener Abschluss: Weltcuprekord und Gesamtsieg für McKeown
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