(20.10.2023 | Bild: Tino Henschel) Auch die dritte und letzte Station des Weltcup-Circus in Budapest lief mit einem wahren Feuerwerk an Rekorden und Spitzenleistungen an. Doch während es bei den Damen durchweg nur gekrönte Seriensiegerinnen über einzelne Strecken gab, gestalteten sich die Herrenrennen etwas offener.

Einzig der Dominator der Bruststrecken dieses Jahres, Qin Haiyang aus China, vermochte seinen dritten Sieg über die 100m Brust zu verbuchen. Mit seiner Zeit von 57,82 zeigte er einmal mehr, dass Zeiten unter 58 Sekunden für ihn anscheinend dauerhaft abrufbar sind. Hinter ihm platzierte sich der Niederländer Arno Kamminga mit ebenfalls starken 58,68 Sekunden. Dritter wurde Nic Fink aus den USA (59,21). Nur 0,04 Sekunden dahinter zeigte auch Adam Peaty mit einer Saison-Bestleistung, dass sich seine Formkurve in die richtige Richtung entwickelt.

Um ein Haar hätte es der Italiener Thomas Ceccon Qin über die 200m Rücken gleichgetan, doch unterlag er im Anschlag gegen den Schweizer Roman Mityukov (1:56,96), der so Ceccons dritten Titel vereitelte. Den dritten Platz teilten sich Apostolos Christou aus Griechenland und Adam Telegdy aus Ungarn mit 1:58,62.

Die weiteren Strecken wurden allesamt von Athleten gewonnen, die erst in Budapest in die Serie eingestiegen sind. Ganz zu Anfang war es der australische Weltmeister Sam Short, der mit 3:44,51 Minuten souverän die 400m Freistil für sich entschied und den US-Amerikaner Kieran Smith (3:46,80) sowie den Litauer Danas Rapšys (3:47,00) auf die Plätze verwies. Letzterem ging dadurch die Krone über diese Strecke verloren.

Die 100m Schmetterling sicherte sich der Schweizer Noe Ponti mit einem ganz starken Comeback in der zweiten Rennhälfte, nachdem er noch an siebter Stelle gewendet hatte. Mit seiner Zeit von 51,38 Sekunden war er allerdings wenige Hundertstel langsamer als noch im Vorlauf. Rang zwei ging an Matt Sates aus Südafrika in 51,66 Sekunden; der Australier Jesse Coleman (51,88) wurde Dritter.

Den Abend beschloss Ben Proud, der sich in einem engen Finish gegen den Amerikaner Michael Andrew behaupten konnte. Über 50m Freistil schien Andrew unmittelbar vor dem Anschlag noch zu führen, doch der Brite bekam in 21,77 Sekunden die Hand acht Hundertstel vor seinem Konkurrenten an die Wand. Ebenfalls mit 21,92 Sekunden unter den magischen 22er-Marke belegte Isaac Cooper aus Australien den Bronzerang.

Für den Kracher des Tages hatte in den Finals der Damen Kaylee McKeown mit einem neuen Weltrekord über die 50m Rücken gesorgt. Mehr dazu hier: Abschlusskracher: WELTREKORD für Kaylee McKeown

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