(03.10.2023) Mit einer neuen, geschlechtsoffenen Wertungskategorie wollte der Schwimm-Weltverband beim am kommenden Wochenende anstehenden Weltcup in Berlin ein Pilotprojekt starten und die Anwendung einer solchen offenen Kategorie in der Praxis testen. Dazu wird es nun aber doch nicht kommen.
"Mit Ende der Anmeldefrist (30. September) hat der Weltverband World Aquatics (AQUA) mitgeteilt, dass sich trotz der gemeinsamen Bemühungen leider keine Aktiven für die Teilnahme registriert haben. Dementsprechend wird es keine Wettkämpfe der „Open Category“ geben", gab der Deutsche Schwimm-Verband am Dienstag bekannt.
Im Juni des zurückliegenden Jahres hatte der Weltverband erstmals beschlossen, neue Regularien für Transgender-Aktive einzuführen. Im Frühjahr 2023 wurden erste Schritte davon umgesetzt, eine eigene offene Kategorie wurde aber nicht ins Regelwerk aufgenommen. Das Projekt beim Weltcup in Berlin sollte dazu dienen, Erfahrungen zu sammeln, wie eine Wertungsklasse für Personen aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten umgesetzt werden könnte. Es bleibt nun abzuwarten, wie der Weltverband weiter verfahren wird.
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