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17. Dezember 2022

(17.12.2022) Die Kurzbahn-Weltmeisterschaften neigen sich dem Ende zu und in den morgigen Finals werden die deutschen Schwimmer noch einmal voll angreifen. In den Semifinals am Samstag buchten sie drei Plätze in den Endläufen und sorgten dabei mit zwei Deutschen Rekorden für Ausrufezeichen.

Den Anfang machte Angelina Köhler, die über die 100m Schmetterling in 56,23 Sekunden die bisherige nationale Bestmarke von Alexandra Wenk um zwei Zehntel unterbot. Damit kam die Berlinerin mit der viertschnellsten Zeit des Feldes weiter und weckt somit sogar Medaillenhoffnungen. Die Favoritenbahn im Endlauf sicherte sich überlegen die US-Amerikanerin Torri Huske (55,23), hinter ihr trennten die weiteren Finalistinnen aber nur etwas mehr als sechs Zehntel. Im Endlauf am Sonntag ist also für Spannung gesorgt.

 „Ich wollte schon immer mal einen Rekord schwimmen. Dass es auf der Kurzbahn gelingt, ist ungewöhnlich, da mir die Wenden ja nicht so liegen. Aber ich habe mich schwimmerisch halt sehr gut gefühlt“, sagte Köhler nach ihrem Rennen. „Jetzt bin ich mal gespannt, was im Finale so möglich sein wird.“

Mit neuem Deutschen Rekord buchte auch Anna Elendt das WM-Finale. Über die 50m Brust schwamm die in den USA trainierende Hessin in 29,52 Sekunden um drei Hundertstel unter die mehr als 13 Jahre alte Bestmarke von Janne Schäfer. Das reichte im starken Feld der Brustsprinterinnen als Siebte zum Weiterkommen. An der Spitze des Feldes sorgte Ruta Meilutyte für ein dickes Ausrufezeichen. In 28,37 Sekunden unterbot die Litauerin deutlich den bisher von Alia Atkinson gehaltenen Weltrekord (28,56). Bei den Herren war Niccolò Martinenghi heute in 25,60 Sekunden Schnellster der Halbfinals über die 50m Brust.

Nicht ganz drunter aber im Bereich des Deutschen Rekord und damit seiner persönlichen Bestzeit schwamm heute Marius Kusch. Im Halbfinale über die 100m Schmetterling zog er in 49,20 Sekunden als Vierte in die finale Runde ein und könnte damit am Sonntag ebenfalls im Kampf um die Medaillen ein Wörtchen mitreden. Die schnellste Leistung der Zwischenrunde kam vom Neu-Frankfurter Chad le Clos in 48,98 Sekunden. 

Bereits zuvor war Kusch am neuen Deutschen Rekord der 4x50m Lagenherren beteiligt. Mehr dazu gibt es hier: Lagenherren schwimmen Deutschen Rekord im WM-Finale

Die Zusammenfassung der Damenfinals vom Samstag ist hier zu finden: Sechstes Edelmetall und Staffel-Weltrekord für Emma McKeon

Die Links zur Kurzbahn-WM 2022: