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13. Dezember 2022

(13.12.2022) Nachdem er in der vergangenen Saison eine Pause eingelegt hatte, meldet sich Marius Kusch nun lautstark auf der internationalen Bühne zurück. Zum Auftakt der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Melbourne (Australien) sprintete der 29-Jährige über die 50m Schmetterling ins Finale und war dabei so schnell wie nie zuvor.

In 22,14 Sekunden drückte Kusch seine erst im Vorlauf aufgestellte Bestzeit noch einmal um fünf Hundertstel nach unten. Damit buchte er als Sechster seinen Platz im Endlauf. Im Finale, das morgen Vormittag deutscher Zeit stattfindet, ist einiges drin: Platz 2 bis 7 trennten im Halbfinale gerade einmal 0,16 Sekunden.

An der Spitze des Feldes konnte nur der Ungar Szebastian Szabo unter der 22er-Marke bleiben. In 21,90 Sekunden kam er bis auf 15 Hundertstel an seinen Weltrekord heran, den er gemeinsam mit dem Brasilaner Nicholas Santos hält. Der 42-Jährige greift im Endlauf ebenfalls nach einer Medaille, er kam in 22,08 Sekunden als Vierter weiter. Spannend wurde der Kampf um den letzten Startplatz im Finale. In der Zwischenrunde hatten der junge Kanadier Ilya Kharun und der Este Daniel Zaitsev zeitgleich in 22,28 Sekunden angeschlagen. Der 17-jährige Kharun stellte damit einen neuen Junioren-Weltrekord auf. Das Ausschwimmen der beiden findet zu Beginn der Vorläufe am Mittwoch statt.

Gleich zwei Eisen hatte das deutsche Team im Halbfinale über die 100m Rücken im Feuer. Im Vorlauf konnten Ole Braunschweig und Marek Ulrich jeweils mit Bestzeiten ihre überzeugende Form andeuten, im Semifinale blieben beide aber ein paar Zehntel über den Leistungen der Vorrunde. Braunschweig kam in 50,55 Sekunden auf den zwölften Platz. Ulrich wurde in 51,12 Sekunden 16. des starken Feldes, in dem sechs Athleten die magische Marke von 50 Sekunden unterboten. Schnellster von ihnen war der US-amerikanische Olympiasieger Ryan Murphy in 49,30 Sekunden. Um einen Platz im Endlauf zu bekommen, musste eine Zeit von 50,01 Sekunden geschwommen werden. 

Spannende Finals deuteten sich heute auch in den Semifinal-Runden der beiden Damen-Events an. Über die 50m Schmetterling war die kanadische Olympiasiegerin Maggie MacNeil in 24,78 Sekunden nur eine Hundertstel schneller als die Chinesin Zhang Yufei. In den Halbfinals über die 100m Rücken trennten die Top Acht nur 7,4 Zehntel. Die Finalbahn vier sicherte sich hier die australische Weltmeisterin Mollie O'Callaghan (55,80).

Spannend ging es auch in den Finals am Dienstag zu mehr dazu gibt es hier:

Die Links zur Kurzbahn-WM 2022: