(18.06.2022) Erstes Finale - erste Medaille für das deutsche Team bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Budapest. Direkt zum Auftakt des Finalabschnitts am Samstag sorgte Lukas Märtens aus Magdeburg über die 400m Freistil mit der Silbermedaille für ein dickes Ausrufezeichen.
In 3:42,85 Minuten musste sich der 20-Jährige nur dem Australier Elijah Winnington geschlagen geben, der in 3:41,22 Minuten die fünftschnellste Leistung aller Zeiten ins Becken brachte. Bronze ging an den Brasilianer Guilherme de Costa (3:43,31), der haarscharf vor Österreichs Kurzbahn-Weltmeister Felix Auböck (3:43,58) anschlug.
“Das Gefühl ist unbeschreiblich. Ich weiß auch noch gar nicht so richtig, was ich sagen soll. Es war ein total gutes Rennen. Am Ende hat man gesehen, dass ein paar Körner noch gefehlt haben, aber ich bin super zufrieden mit der Zeit. Auf so einem Niveau das abzurufen, ist schon eine tolle Sache”, freute sich der frisch gebackene Vize-Weltmeister.
Märtens hatte sich das gesamte Rennen über einen packenden Kampf mit Winnington geliefert und lag nach 350m sogar vorn. Doch mit einer starken Wende und beeindruckenden letzten 50m ließ der Australier seinen Konkurrenten heute keine Chance. Satte 1,8 Sekunden war er auf der letzten Bahn schneller als Märtens.
Für den Magdeburger war es das erste große Einzelfinale überhaupt in seiner Karriere. Seine starke Form hatte er bereits im Frühjahr mit einer bemerkenswerten Zeit von 3:41,60 Minuten angedeutet - doch selbst das hätte heute gegen Winningtons Turbo auf der letzten Bahn nicht gereicht. Märtens heutige Zeit war das zweitschnellste Rennen seiner Karriere.
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Bild: Christian Gold / Archiv