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02. August 2021

(02.08.2021) Eine Medaille gab es nicht, trotzdem kehren Österreichs Schwimmer mit einem Aushängeschild von den Olympischen Spielen aus Tokio zurück. In der Schwimmszene ist Felix Auböck schon lange eine Größe im Land, nun dürften auch viele außerhalb der Schwimmer-Bubble seinen Namen kennen.

Drei Starts standen für ihn bei den Olympischen Spielen auf dem Programm, dreimal schaffte er den Sprung ins Finale. Sowohl über die 400m Freistil und 800m Freistil als auch die 1500m Freistil stand Auböck  im Endlauf. Keinem anderen Schwimmer gelang das. So gesehen schrieb Auböck sogar Geschichte als erster Schwimmer, der auf allen drei langen Kraulstrecken ein Olympiafinale bestritt. Ein Erfolg, der vor 2021 noch gar nicht möglich war, da die 800m bisher noch nicht zum Programm gehörten.

Mit seine Zeiten jeweils im Vorlauf geschwommenen Zeiten (3:43,91 / 7:45,73 / 14:51,88) stellte er dabei zudem neue Landesrekorde auf - ein doppeltes Triple! "Ich bin sehr glücklich mit den drei Finalläufen, dreimal österreichischer Rekord", erklärte Auböck nach seinem letzten Endlauf in Tokio. "Aber das kleine Bisschen, dass ich mir erhofft hätte, ist nicht in Erfüllung gegangen", fügt der 24-Jährige jedoch hinzu.

Gemeint sein dürften damit die nur 13 Hundertstel, die ihm am ersten Wettkampftag über die 400m Freistil zu den Medaillen fehlten. Zeitgleich schlug er mit dem deutschen Henning Mühlleitner auf Rang vier an. Seit Markus Rogan 2004 zweimal Silber holte, war kein Österreicher mehr so nah dran, an Olympischem Edelmetall. 

Für Auböck führte der Weg in die Weltspitze rund um den Globus. Nachdem er in Österreich ausgebildet wurde, wechselte der hoch gewachsene Kraulschwimmer 2013 als 16-Jähriger nach Berlin und schaffte dort 2016 seine erste Olympiateilnahme. Anschließend ging es weiter ans College in die USA und seit einem Jahr zieht Auböck im britischen Loughborough seine Bahnen. 

Die verpasste Chance aufs Podest hat der amtierende Vize-Europameister mittlerweile verdaut und richtet seinen Block bereits nach vorn. "Es hat alles einen Grund, warum das so geschehen ist. Es war für mich etwas, das ich mitnehmen kann, sodass es hoffentlich das nächste Mal klappt." Auf die nächste Gelegehnheit wird er nicht lange warten müssen. Bis zu den Olympischen Spiele 2024 in Paris sind es nur noch drei Jahre.

Die Links zu den Olympischen Spielen 2021:

Bild: IMAGO / GEPA pictures