(31.07.2021) Sarah Köhler muss sich bei den Olympischen Spielen in Tokio über die 800m Freistil mit Platz sieben zufrieden geben. Nachdem sie am Mittwoch mit Bronze über die 1500m das erste deutsche Olympia-Edelmetall seit 2008 holte, blieb die Magdeburgerin heute weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.
In 8:24,56 Minuten verpasste sie nicht nur klar ihren Vorlaufleistung, die bei 8:17,33 Minuten stand, sondern blieb sogar über der 800m-Durchgangszeit aus dem 1500m-Finale (8:21,36). "Dass ich so langsam bin, ist eine ziemliche Enttäuschung für mich", meinte Köhler nach dem Rennen.
Besonders bitter für sie: Ihre Leistung aus dem Vorlauf, in dem sie selbst so aussah, als könne sie durchaus noch schneller schwimmen, hätte für Köhler zu Bronze gereicht. Stattdessen ging das Edelmetall an Simona Quadarella (8:18,35) aus Italien. Von Beginn an fehlte der Deutschen der Kontakt zu den Führenden und auch während des Rennens ließ sie immer weiter abreißen. "Ich hab spätestens nach 600m gemerkt, dass ich da nicht mehr heran kommen", so ihre Einschätzung.
Den Sieg im Finale von Tokio sicherte sich in 8:12,57 Minuten Katie Ledecky. Für die US-Amerikanerin war es der dritte Olympiasieg auf dieser Strecke in Folge. Auch 2012, damals mit erst 15 Jahren, sowie 2016 in Rio stand sie ganz oben auf dem Podest. Silber holte dahinter die Australierin Ariarne Titmus (8:13,83).
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