(30.07.2021) Die Entscheidungen über die 50m Freistil am letzten Wettkampftag sind traditionell einer der Höhepunkte bei den Olympischen Spielen. Alles kann passieren! Auf der ersten Zwischenstation des Weges ins Finale lieferten heute die Australierin Emma McKeon und der US-Star Caeleb Dressel die stärksten Leistungen der Vorläufe ab.
In den Vorläufen der Damen war McKeon in 24,02 Sekunden so schnell wie keine andere Athletin zuvor bei Olympischen Spielen. Sie durfte in Tokio bereits viermal auf dem Podest stehen. Gold gab es über die 100m Freistil und mit der 4x100m Kraulstaffel. Jeweils Bronze holte sie über die 100m Schmetterling und mit dem 4x200m-Team.
Doch es gibt einige Athletinnen, gegen die sich McKeon im Kampf um die Medaillen durchsetzen muss. Eine von ihnen ist ihre Teamkollegin Cate Campbell, die in 24,15 Sekunden nahezu genauso schnell war wie die dänische Titelverteidigerin Pernille Blume (24,12). Als Vierte folgte Schwedens Superstar Sarah Sjöström (24,26), die in Tokio noch ohne Medaille ist.
Das Feld hinter den Favoritinnen war beeindruckend eng. Für den Sprung ins Finale mussten 24,77 Sekunden abgeliefert werden. Die Niederländerin Femke Heemskerk rettete sich mit dieser Zeit als 16. in die Zwischenrunde.
Bei den Herren ließ Caeleb Dressel im Vorlauf über die 50m Freistil keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. In 21,32 Sekunden lieferte der US-Amerikaner die mit Abstand schnellste Zeit des Feldes ab, gefolgt von Frankreichs Superstar Florent Manaudou (21,65).
Auch der älteste Schwimmer im Feld dieser Spiele, Brent Hayden, erhält noch einen weiteren Einzelstart. Der 37-Jährige qualifizierte sich in beachtlichen 21,85 Sekunden als Achter fürs Halbfinale und wird in der kommenden Nacht um die Finalplätze kämpfen.
Fürs Halbfinale musste die 22er Marke geknackt werden. Der Österreicher Heiko Gigler schrammte in 22,17 Sekunden am Weiterkommen vorbei und landete auf Platz 22. Alaan Maso, der in Hannover trainiert und bei den Spielen für das Refugee Team startet, schlug in 23,30 Sekunden an und wurde damit 44. der insgesamt 73 Athleten in diesem Feld.
Überraschend raus ist der amtierende Europameister. Der Finne Ari-Pekka Luikkonen, der im Mai noch bei der Schwimm-EM in 21,61 Sekunden triumphierte, schied heute in 22,25 Sekunden auf Rang 26 aus. Auch der Australier Cameron McEvoy war in 22,31 Sekunden auf Rang 29 deutlich zu langsam fürs Halbfinale.
Mehr zu den Vorläufen am Freitag gibt es in unserem Live-Ticker: LIVE | Schwimmen bei Olympia 2021: Vorläufe am Freitag
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