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21. Mai 2021

(21.05.2021) Bestzeit im Vorlauf, Bestzeit im Halbfinale - gelungener Tag für den Frankfurter Lucas Matzerath bei der Schwimm-EM in Budapest. Über die 50m Brust gelang es ihm damit, sich für das morgige Finale zu qualifizieren.

Eigentlich sollte die EM für Matzerath "nur" ein Formtest auf dem Weg nach Tokio werden. Er ist neben Marco Koch einer von nur zwei deutschen Olympia-Fahrern, die in Budapest an den Start gehen. Doch der hoch gewachsene Hesse zeigt direkt schon bei der EM, dass ihm die internationale Luft gut liegt: Über die 50m Brust sprintete er heute in 27,14 Sekunden mit einer neuen Bestzeit in das Finale der Europameisterschaften. Als Siebter kam er eine Runde weiter und darf sich damit morgen unter anderem mit Großbritanniens Superstar Adam Peaty messen, der heute in 26,38 Sekunden die stärkste Leistung des Halbfinals ins Becken brachte.

Noch schneller als Lucas Matzerath war am Freitag übrigens der Potsdamer Melvin Imoudu. Im Vorlauf konnte der 22-Jährige in 27,00 Sekunden glänzen. Im Halbfinale kam er an diese Leistung in 27,20 Sekunden nicht ganz heran. Auf Platz neun fehlten ihm nur vier Hundertstel zum Weiterkommen. Damit wird Lucas Matzerath morgen die deutschen Farben allein über die 50m Brust vertreten.

In den zurückliegenden Tagen hatte der 21-Jährige auch über die 100m Brust mit Platz elf schon gezeigt, dass er gut drauf ist. Dabei blieb er zweimal unter der psychologisch wichtigen Minutenmarke. "Ich konnte hier in Hinblick auf Tokio auch üben, mich nicht davon überwältigen zu lassen, dass ich plötzlich neben solchen Stars wie Adam Peaty schwimme“, meinte er zu Wochenbeginn. Am Samstag bekommt es Matzerath erneut mit dem schnellsten Brustschwimmer aller Zeiten zu tun.

Finalerfahrungen konnten in Budapest auch Zoe Vogelmann und Kathrin Demler sammeln. Vogelmann stand über die 400m Lagen im Endlauf und wurde hier Siebte. Gleiches gelang Kathrin Demler wenige Tage später über die 200m Schmetterling. Heute waren beide über ihre Paradestrecke 200m Lagen im Einsatz, doch mit den Plätzen 13 und 14 konnten sich Demler (2:13,49) und Vogelmann (2:14,39) diesmal nicht für den Endlauf qualifizieren. Der Schweizerin Maria Ugolkova gelang dies hingegen in 2:10,76 Minuten auf Platz vier. Damit war sie weniger nur wenige Zehntel langsamer als Anastasia Gorbenko (2:10,35) aus Israel, die im Halbfinale die Spitzenzeit ablieferte.

Ohne deutsche Beteiligung werden morgen auch die Finals über die 200m Rücken der Herren und die 100m Freistil der Damen über die Bühne gehen. Bei den Rückenschwimmern schlug der Brite Luke Greenbank in 1:54,43 Minuten als Schnellster an. Nach den Medaillen greift am Freitag auch der Schweizer Roman Mityukov, der als Vierter weiterkam und in 1:56,37 Minuten seinen nationalen Rekord um fast eine Sekunde verbesserte. Über die 100m Freistil der Damen wird die Französin Marie Wattel (53,34) am Samstag auf der Favoritenbahn starten und es unter anderem mit den Niederländerinnen Femke Heemskerk (53,49) und Ranomi Kromowidjojo (53,59) zu tun bekommen.

Mehr zu den heutigen Finals gibt es in Kürze auf www.swimsportnews.de 

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021: