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18. Mai 2021

(18.05.2021) Nur ein deutscher Schwimmer war im heutigen Finalabschnitt bei der Schwimm-EM 2021 in Budapest am Start: Über die 200m Schmetterling hatte sich der Neuköllner Ramon Klenz ins Halbfinale gerettet. Dort musste er sich mit Platz 16 zufrieden geben. Im Endlauf am Mittwoch werden wir den einstigen Deutschen Rekordhalter nicht wiedersehen.

In 1:58,26 Minuten konnte sich Klenz im Vergleich zum Vorlauf (1:57,96) nicht steigern und blieb auch deutlich über seiner Saisonbestleistung (1:56,64). Diese hätte er steigern müssen, um eine Chance auf das Finale zu haben. Für den Einzug in den Endlauf wurde eine Zeit von 1:56,43 Minuten benötigt.

Mit dabei ist hingegen der Schweizer Noe Ponti, der in 1:55,81 Minuten erneut unter 1:56 blieb. Die Favoriten für das Finale kommen aus dem Gastgeberland: Im Kampf um die Bahn vier im Endlauf setzte sich der Olympia-Dritte Tamas Kenderesi in 1:54,37 Minuten knapp vor dem Weltmeister und Weltrekordhalter Kristof Milak (1:54,72) durch. 

Auch in den weiteren Halbfinalevents brachten sich die Athleten für die morgige Medaillenjagd in Stellung. Über die 100m Brust legte die Schwedin Sophie Hansson einen starken Auftritt hin und sicherte sich in 1:05,69 Minuten mit neuem nationalen Rekord die Finalbahn vier. Für die Schweizerin Lisa Mamié gab es in 1:06,77 Minuten den zwölften Platz.

Eine Rekordvorstellung lieferte über die 50m Rücken die Britin Kathleen Dawson ab. Sie war in 27,19 Sekunden schneller als jede andere Schwimmerin bei einer Europameisterschaft zuvor. Im Finale bekommt sie es unter anderem mit der Österreicherin Caroline Pilhatsch zu tun, die in 27,81 Sekunden als Fünfte in den Endlauf einziehen konnte. Sie blieb damit nur vier Hundertstel über ihrem Österreicher Rekord, den sie bei der WM 2019 aufgestellt hatte.

Ein spannendes Rennen dürfte uns morgen auch über die 100m Freistil erwartet. Hier blieben sowohl der Italiener Alessandro Miressi (47,53) als auch die beiden Russen Andrei Minakov (47,82) und Kliment Kolesnikov (47,85) unter 48 Sekunden. Stark präsentierte sich erneut auch der erst 16-jährige Rumäne David Popovici, der als Sechster in 48,28 Sekunden zeitgleich mit dem Schweizer Roman Mityukov weiterkam. Mityukov fehlten nur acht Hundertstel zu seinem Landesrekord, mit dem er gestern die 4x100m Freistilstaffel angeführt hatte.

Mehr zu den heutigen Finals gibt es in unserem Livebericht: Schwimm-EM 2021 LIVE: Die Finals am Dienstag

Die wichtigsten Links zur Schwimm-EM 2021: