(04.08.2019) Das ungewöhnliche Programm der diesjährigen Deutschen Meisterschaften stellt die Athleten am abschließenden Sonntag erneut vor Herausforderungen und sorgte zudem in den Vorläufen für einige leere Startblöcke. Bei den Herren stehen mit den 100m Freistil und 50m Freistil sowie 50m Schmetterling und 50m Brust gleich vier Sprintdistanzen auf dem Programm.

Das hatte zur Folge, dass sich so mancher entscheiden musste, welches Event er nun angehen oder doch lieber weglassen will. Einige Athleten ließen sich beim Streckenpoker nicht von vorn herein in die Karten schauen, sondern meldeten zunächst für alle bevorzugten Strecken und verzichteten dann erst auf den einen oder anderen Start. Insgesamt gab es heute fast 30 Abmeldungen - einige davon waren aber auch verletzungsbedingt wie beim WM-Teilnehmer Christoph Fildebrandt.

Über die 50m Freistil fehlte durch den engen Zeitplan heute so zum Beispiel der Deutsche Rekordhalter und Titelverteidiger Damian Wierling, da er sich auf die Starts über die 50m Schmetterling und 100m Freistil konzentrierte. Die Vorlaufbestzeit über die 50m Freistil kam stattdessen vom Münchner Thomas Fannon in 22,54 Sekunden.

Im Schmetterlingssprint zog Wieling zuvor wenige Minuten zuvor zeitgleich mit Luca Nik Armbruster in 24,04 Sekunden mit der schnellsten Leistung ins Finale ein. Über die 100m Freistil kam der EM-Staffelmedaillengewinner in 50,64 Sekunden als Dritter weiter. Schnellster Schwimmer des Morgens war Jonathan Berneburg, der in 49,79 Sekunden erstmals die 50er-Schallmauer durchbrechen konnte. 

Bei den Damen sicherte sich Johanna Roas in 55,55 Sekunden die Finalbahn vier über die 100m Freistil. Die Titelverteidigerin Annika Bruhn folgte in 55,81 Sekunden. Um es in den Endlauf zu schaffen, musste eine Zeit von 57,07 Sekunden geschwommen werden. Leer blieb über diese Strecke der Startblock von Jessica Steiger, die bei den Weltmeisterschaften in den deutschen Staffeln noch für die schnellsten 100m-Zeiten gesorgt hatte.

Die Gladbeckerin konzentriert sich heute stattdessen auf ihren Einsatz über die 200m Brust und geht nach der Vorlaufzeit von 2:30,39 Minuten hier als Favoritin an den Start. Sie möchte am Nachmittag ebenso ihren Titel verteidigen wie Franziska Hentke. Die Magdeburger Vize-Weltmeisterin von 2017 war heute im Vorlauf in 2:08,80 Minuten schon schneller als bei ihrem DM-Sieg im vergangenen Jahr. 

Ohne die WM-Teilnehmer Philip Heintz und Jacob Heidtmann gehen in Berlin die 200m Lagen über die Bühne. Ein breites Feld hofft hier auf die ungewöhnliche Chance, sich über diese Strecke den Meistertitel zu sichern. Als Schnellster des Morgens kam Wassili Kuhn in 2:02,95 Minuten weiter. Bei den Rückensprinterinnen war Laura Riedemann in 28,27 Sekunden die Vorlaufschnellste. 

Für das Weltmeister-Duo Florian Wellbrock und Sarah Köhler geht es am Nachmittag um jeweils den dritten Titel in Berlin. Mehr dazu: Schwimm-DM2019 | Florian Wellbrock auf Triple-Kurs

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Die wichtigsten Links zur Schwimm-DM 2019

Bilder der Schwimm-DM 2019: Thesportpicturepage

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