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(21.07.2019) Eine der Jüngsten im Team setzt das erste Achtungszeichen bei den deutschen Schwimmern: Zum Auftakt im WM-Becken von Gwangju (Südkorea) schwamm Angelina Köhler am Sonntag ins Halbfinale über die 100m Schmetterling. Für die DSV-Herren war über die Einzelstrecken hingegen bereits im Vorlauf Schluss.
Mit ihrem Start über die 100m Schmetterling eröffnete Angelina Köhler für die deutschen Beckenschwimmer die Weltmeisterschaften 2019 und schickte direkt mal ein positives Signal an die Teamkollegen. Bei ihrem WM-Debüt schwamm die 18-Jährige in 57,92 Sekunden als Elfte ins Halbfinale und zeigte sich trotz der ungewohnten Atmosphäre abgeklärt: "Es ist ja auch nur ein Wettkampf. Ich hab versucht, mich davon nicht beeindrucken zu lassen", meinte die Hannoveranerin, die zuvor von Teamkollege Jacob Heidtmann noch einen wichtigen Tipp gegen die Aufregung beim ersten WM-Start mitbekommen hat. "Einfach lächeln", habe dieser gesagt - das scheint funktioniert zu haben.
"Heute Nachmittag versuche ich nochmal einen rauszuhauen", so Köhler, die sich eigentlich in den Finalabschnitten meist noch etwas besser fühlt als am frühen Morgen und dort ihre Bestleistung von 57,85 Sekunden angreifen möchte. Die schnellste Zeit der Vorläufe lieferte standesgemäß die Schwedin Sarah Sjöström ab, die in 56,45 Sekunden anschlug.
Kurz nach Köhler konnte Marius Kusch nicht auf deren Halbfinalwelle weiterschwimmen. Der in den USA trainierende EM-Medaillengewinner landete über die 50m Schmetterling in 23,85 Sekunden auf dem 25. Platz und wird damit nicht in der Zwischenrunde zu sehen sein. Dabei hat er prominente Konkurrenz. Auch der 100m-Olympiasieger Joseph Schooling (20. - 23,72) aus Singapur und Ungarns Superstar Laszlo Cseh (32. - 23,94) verpassten das Halbfinale. Kusch hatte das Rennen aber bewusst nicht voll geschwommen, da am Ende des Abschnitts für ihn noch die wichtige 4x100m Freistilstaffel auf dem Programm stand. "Das war ein schönes Einschwimmen für die Staffel", meinte er zu seinem Sprinteinsatz. Der Plan ging auf: Die Herren qualifizierten sich ebenso wie die Damen für Olympia 2020. Mehr dazu hier: WM-Auftakt gelungen: DSV-Staffeln mit Olympiatickets & einem Finale
An der Spitze des Feldes über die 50m Schmetterling deuteten US-Star Caeleb Dressel und der ukrainische Weltrekordhalter Andrii Govorov schonmal an, dass es über diese Strecke eng zugehen wird: In 22,84 Sekunden lieferten beide zeitgleich die Vorlaufbestzeit ab.
Auch für Fabian Schwingenschlögl reichte es nicht fürs Halbfinale. Der Neckarsulmer kam über die 100m Brust in 1:00,12 Minuten zwar bis auf weniger als drei Zehntel an seine Bestleistung (59,83s) heran, landete damit aber nur auf Rang 20. Die Weltspitze über die 100m Brust hat sich in der Ära Adam Peaty nach vorn bewegt: Allein um es ins Halbfinale zu schaffen, musste eine Zeit von 59,75 Sekunden geschwommen werden. Peaty selbst lieferte in 57,59 Sekunden mal wieder die mit Abstand beste Zeit des Feldes ab. Dahinter folgten der Weißrusse Ilya Shymanovich (58,87) sowie Yasuhiro Koseki (58,91) aus Japan mit Zeiten unter 59 Sekunden.
Die Ergebnisse der Vorläufe ohne deutsche Beteiligung gibt es hier: Favoriten im Finale: Ledecky, Horton & Co. lassen nichts anbrennen
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WM-Bilder: Alibek Käsler / swimsportnews