Die swimsportnews-Berichterstattung zur Schwimm-WM 2019 wird präsentiert von Smit Sport  

(15.07.2019) Finnia Wunram und Leonie Beck konnten bei der Schwimm-WM 2019 über die 10km bereits ihre Olympia-Startplätze für Tokio 2020 buchen. Nun sind die Herren gefordert. In der kommenden Nacht (1 Uhr MEZ) steht für die beiden Magdeburger Florian Wellbrock und Rob Muffels im südkoreanischen Yesou das 10km-Event auf dem Plan.

Wie schon am Wochenende bei den Damen gilt: Wer es unter die Top Ten schafft, kann für die Olympischen Spiele 2020 planen. Die Konkurrenz für die beiden Deutschen hat es in sich. Insgesamt 75 Schwimmer gehen über die 10km an den Start - neuer Rekord für ein Weltmeisterschaftsrennen über diese Strecke.

Damit dürften intensive Positionskämpfe vorprogrammiert sein. Doch nicht nur die Masse an Sportlern lässt erahnen, dass es sich nicht um irgendein x-beliebiges WM-Rennen handelt. Auch die Qualität der Teilnehmer könnte kaum hochwertiger sein. Neben gestandenen Open Water Assen wie dem Olympiasieger und Titelverteidiger Ferry Weertman, dem frisch gebackenen 5km-Weltmeister Kristóf Rasovszky oder auch dem mehrfachen WM-Sieger Marc-Antoine Olivier sind auch einige Pool-Experten dabei, die sich mit Blick aufs kommende Jahr einen Startplatz bei Freiwasser-Olympia sichern wollen.

So ist auch der italienische 1500m-Olympiasieger Gregorio Paltrinieri gemeldet. Im zurückliegenden Jahr musste er bei den Europameisterschaften im Becken eine Niederlage über seine Paradestrecke gegen Deutschlands neuen Weltklasseschwimmer Florian Wellbrock hinnehmen. Damals war Paltrinieri allerdings gesundheitlich etwas angeschlagen. In der kommenden Nacht treffen die beiden Konkurrenten nun erneut aufeinander, denn auch Wellbrock gehört zu den Athleten, die in Südkorea sowohl im Pool als auch im Open Water angreifen.

Obwohl Wellbrock im Open Water eher als Neulig gilt, kann er mit vollem Selbstbewusstsein an den Start gehen. In den zurückliegenden Monaten glänzte der 21-Jährige gegen die "Spezialisten" mit Siegen bei der Weltcup-Serie und weiteren hochkarätig besetzten Freiwasserrennen. 

Deutlich mehr Erfahrung im offenen Gewässer bringt sein Vereinskollege Rob Muffels mit, obwohl dieser mit seinen 24 Jahren ebenfalls noch zu den eher jüngeren Athleten im Feld zählt. Bereits 2015 wurde er Weltmeister im Team-Wettbewerb und gewann zudem Silber auf der 5km-Distanz. Zuletzt schwamm er bei der EM 2018 mit Platz drei über die olympischen 10km aufs internationale Podest.

Dass die Magdeburger Athleten bestens vorbereitet in die WM gehen, bewies die ebenfalls in der Elbestadt bei Coach Bernd Berkhahn trainierende Finnia Wunram im Rennen der Damen mit Platz acht. Doch hier zeigte sich schon, dass der Kampf um die Olympiastartplätze von den Athleten bis zum letzten Meter alles abverlangt. Letztlich entschieden bei den Frauen nur Sekundenbruchteile über Freud und Leid. Wir können uns also auf eine spannende WM-Nacht einstellen.

Die Links zur Schwimm-WM 2019

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