(24.02.2019) Sie sind Wissensvermittler, Vertrauensperson, Vorbild, Seelsorger und Motivator zugleich. Schwimmtrainer zu sein, bedeutet mehr als nur mit der Stoppuhr in der Hand am Beckenrand zu stehen. Für viele ist es schlicht diese enge Verbundenheit zum Sport, für die sie ihre Nachmittage, Wochenenden und Ferien opfern. Eine solche Leidenschaft braucht es auch, denn die Bedingungen und finanziellen Vergütungen für die aufopferungsvollen Coaches entsprechen oft nicht dem Arbeitsaufwand, den sie betreiben.

Dies zeigt auch eine neue Studie zur Frage „Was motiviert Schwimmtrainer?“, deren Ergebnisse vorab im kommenden swimsportMagazine (nur noch bis 03.03. im Abo) veröffentlicht werden. Die Erhebung von Jonas Simon, der vielen als Sprecher bei deutschlandweiten Schwimmevents bekannt sein dürfte, wirft sowohl einen Blick auf die Bedingungen von Trainern im Ehrenamt als auch die Arbeitswirklichkeit von Proficoaches.

Dabei wird deutlich, dass gerade die Ehrenämtler sich bereits an der Grenze des möglichen befinden. Im Durchschnitt 22 Stunden pro Woche investieren die "Hobby"-Trainer in den Sport und das neben dem eigentlichen Job, der Schule oder dem Studium. Dafür gibt es im Schnitt 8,55 Euro pro Stunde, dabei ist jedoch nicht berücksichtigt, dass viele von ihnen für die administrativen Aufgaben sowie Wettkampfeinsätze keine Vergütungen bekommen.

Bei den hauptamtlichen Trainern sieht es übrigens nicht viel besser aus. Der zeitliche Aufwand liegt auch bei ihnen deutlich über dem, was andere Arbeitnehmer für selbstverständlich halten. Von einer 40-Stunden-Woche können die meisten Berufstrainer nur träumen. In der Erhebung von Jonas Simon gaben sie an, im Durchschnitt satte 54 Wochenstunden für den Sport zu investieren.

Für den Studenten geht die Arbeit jetzt erst richtig los. Die Daten sollen Grundlage für eine wissenschaftliche Arbeit zum Thema Personalmanagement in Non-Profit-Organisationen werden. Das Ziel ist es, eine Handlungsempfehlung für die Vergütung und vielleicht sogar eine mögliche Vergütungstabelle für Schwimmtrainer zu erstellen. 

Weitere Ergebnisse der Studie sind in der kommenden Frühjahresausgabe des swimsportMagazine zu finden. Das Heft gibt es nur noch bis kommenden Sonntag, den 03.03., zum Abonnement-Vorteil zu bestellen unter www.swimsport-abo.de

 

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