(15.12.2018) Die Würzburgerin Leonie Beck hat am dritten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin für ein Achtungszeichen gesorgt. In 15:47,43 Minuten verbesserte sie über die 1500m Freistil nicht nur ihre persönliche Bestzeit um knapp neun Sekunden und schnappte sich damit den Titel.

Beck kletterte damit auch in der aktuellen Weltrangliste auf den zweiten Platz. Nur die Italienerin Simona Quadarella konnte in 15:44,76 Minuten in diesem Jahr schneller sein. Hinter Beck gingen die Medaillen an Celine Rieder (16:05,56) und Josephine Tesch (16:12,11).

Ihre Würzburger Teamkollegen bestimmten kurz zuvor über die 800m Freistil das Geschehen. In 7:37,52 Minuten hatte Ruwen Straub hier die Hand vor Sören Meißner (7:37,73) an der Wand. Auf dem dritten Platz sorgte Sven Schwarz in 7:40,60 Minuten für einen neuen Altersklassenrekord bei den 16-Jährigen. Silas Beth tat es ihm auf Platz fünf in 7:53,82 Minuten bei den 15-Jährigen gleich.

Auf den Sprintstrecken sorgten die jungen Talente für einige Glanzmomente. Die 50m Freistil der Herren entschied der erst 16-jährige Artem Selin in 21,53 Sekunden mit neuem Deutschen Altersklassenrekord für sich. Der 13 Jahre älteren Christoph Fildebrandt (21,62) sowie Tim-Thorben Suck (21,82) hatten das Nachsehen. 

Bei den Damen gab es gleich drei neue Jahrgangsbestmarken über die 50m Freistil. Auf Platz drei holte Angelina Köhler in 24,80 Sekunden mit neuem Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen Bronze. Rosalie Kleyboldt verbesserte auf Rang acht in 25,31 Sekunden die Bestmarke bei den 15-Jährigen und im B-Finale sorgte die 14-jährige Amelie Zachenhuber in 25,18 Sekunden für einen bemerkenswerten neuen Deutschen Altersklassenrekord. Spannend war hier zudem der Kampf um den Titel: In 24,28 Sekunden sicherte sich Jessica Felsner mit nur vier Hundertsteln Vorsprung vor Nina Kost den Sieg.

Zuvor hatte Anna Elendt ebenfalls mit neuem Jahrgangsrekord Gold geholt. Die Darmstädterin verteidigte über die 50m Brust in 30,82 Sekunden ihren Titel und stellte eine neue Bestmarke bei den 17-Jährigen auf. Alice Ruhnau (31,20) und Emilie Boll (31,21) krallten sich im unglaublich engen Kampf um die Medaillen Silber und Bronze. Erik Steinhagen sicherte sich bei den Herren über die 50m Brust den Titel. In starken 26,64 Sekunden verwies er Max Ziemann (26,86) und Christian vom Lehn (27,31) auf die weiteren Podestplätze.

Über die 100m Rücken der Herren verteidigte Andreas Wiesner in 51,61 Sekunden vor dem Leipziger Michael Schäffner (51,61) und Lukas Löwel (53,07) seinen Meistertitel. Bei den Damen sorgte Nadine Laemmler über diese Strecke für ein glanzvolles Comeback. Die Neckarulmerin, die eigentlich bereits ihr Karriereende erklärt hatte, meldete sich in 57,74 Sekunden mit einer deutlichen persönlichen Bestzeit zurück und sicherte sich klar vor der Darmstädterin Nina Kost (58,42) den Titel. Johanna Roas komplettierte das Podium in 59,76 Sekunden.

Bei den Lagenschwimmern durften sich ein paar "alte Bekannte" auf die oberste Stufe des Treppchens stellen. Franziska Weidner, die in Berlin schon die 100m Brust für sich entschieden hatte, nahm über die 200m Lagen in 2:09,30 Minuten der Vorjahressiegerin Alexandra Wenk (2:11,04) den Titel ab. Die erst 15-jährige Zoe Vogelmann gewann die Bronzemedaille. Bei den Männern entschied David Thomasberger von der SSG Leipzig diese Strecke für sich. Der Wahl-Sachse hatte bereits am Freitag die 400m Lagen vor Johannes Hintze gewonnen und wiederholte dieses Kunststück heute ein zweites Mal. In 1:54,99 Minuten hatte Thomasberger die Hand deutliche 8,4 Zehntel vor Hintze an der Wand. Den dritten Platz sicherte sich der Wiesbadener Felix Ziemann (1:57,10).

Damit neigen sich die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften 2018 bereits dem Ende entgegen. Am Sonntag stehen noch einmal zehn Entscheidungen auf dem Programm.

Die wichtigsten Links zur DKM Schwimmen 2018 in Berlin:

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