(21.04.2018) Der Kampf um die Staffelplätze für die Europameisterschaften sorgt bei den German Open in Berlin für Pfeffer. Am zweiten Tag standen die 200m Freistil auf dem Plan und sowohl bei den Damen als auch den Herren gab es einiges an Bewegung im Ranking für die EM-Staffeln.

Schon im Vorlauf hatte Damian Wierling angedeutet, dass man den in den vergangenen Jahren als Sprinter in Erscheinung getretenen Essener auf dem Zettel haben sollte. Im Finale legte er nach. In 1:47,47 Minuten blieb er erstmals in seiner Karriere unter 1:48-Minuten und ist nun einer der Kandidaten für die 4x200m-Freistilstaffel bei den Europameisterschaften in Glasgow.

Nominiert werden die deutschen Athleten, die bis zum 29. April die schnellsten vier Zeiten über die 200m Freistil abliefern. Angeführt wird dieses Ranking seit heute von Jacob Heidtmann, der in 1:47,29 Minuten sogar noch schneller war als Damian Wierling. Damit verlor Max Nowosad, der heute in 1:48,54 Minuten als Fünfter anschlug, seinen vorübergehenden Top Vier Platz in der DSV-Bestenliste. Dritter wurde der ebenfalls auf EM-Kurs liegende Poul Zellmann (1:48,14).

Auch bei den Damen waren Freud und Leid über die 200m Freistil nah beieinander. Den Sieg sicherte sich hier Reva Foos in Saisonbestleistung von 1:58,82 Minuten. Sie kletterte im DSV-Ranking damit auf Platz drei und liegt direkt hinter Isabel Gose, die heute in 1:59,03 Minuten etwas über ihrer Zeit vom Swim Cup in Eindhoven (1:58,80) blieb. Das Nachsehen hatte die Leipzigerin Marie Pietruschka. Sie rutschte durch die Leistung von Reva Foos von Platz vier auf fünf des Staffelrankings. In 1:59,37 Minuten konnte sie sich im Vergleich zur Vorwoche (1:59,15) nicht noch einmal steigern. 

Weitere Athleten konnten sich nicht für die EM empfehlen. Über die 800m Freistil schlug Josephine Tesch in 8:42,94 Minuten knapp viereinhalb Sekunden über der U23-Norm für Glasgow an. Dahinter belegte Jeannette Spiwoks (8:44,51) Platz zwei vor Yara Sophie Hierath (8:47,61). Ruwen Straub blieb bei den Herren in 7:55,69 Minuten klar unter der Acht-Minuten-Marke. Auch Christian Keber (8:06,02) und Sven Schwarz (8:11,42) standen auf dem Podest.

Über die 100m Schmetterling siegte der junge Potsdamer Eric Friese in starken 52,53 Sekunden. Timo Zwiesigk (53,38) und Ramon Klenz (53,39) komplettierten nur durch eine Hundertstelsekunde getrennt das Podium. Bei den Damen durften gleich vier Schwimmerinnen auf diesem stehen. Hinter Franziska Hentke (59,58) und Angelina Köhler (1:00,14) landeten Lisa Höpink und Mareike Ehring in 1:01,01 Minuten zeitgleich auf Platz drei.

Die 200m Lagen der Herren gewann der in Leipzig trainierende Zwickauer Thomas Rohmberger klar in 2:03,58 Minuten. Knapp zwei Sekunden dahinter kam Sebastian Aurelius Beck (2:05,56) vor Peter Varjasi (2:06,01) an. Bei den Damen gingen die Podestplätze an Anna Kroninger (2:19,67), Maya Tobehn (2:19,96) und Alina Hennl (2:21,52).

Auch gesprintet wurde heute. Über die 50m Rücken blieb Christian Diener in 24,98 Sekunden unter der 25er-Marke. Dahinter belegten sein Potsdamer Team-Kollege Carl Louis Schwarz (25,64) und der Berliner Ole Braunschweig (25,73) die Plätze zwei und drei. Bei den Damen schlug Laura Riedemann in 28,59 Sekunden sieben Hundertstel vor Jenny Mensing an. Dritte wurde Johanna Roas (28,77).

Ähnlich eng war es über die 50m Brust der Herren. Hier holte Fabian Schwingenschlögl (27,63) sieben Hundertstel vor Melvin Imoudu (27,70) den Sieg. Erik Steinhagen (28,16) wurde Dritter. Bei den Damen gewann Malaika Schneider (32,34) vor Malin Grosse (32,66) und Michelle Lambert (32,80).

Die wichtigsten Links zu den German Open 2018:

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