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(16.04.2018) Der Kampf um die Plätze im deutschen Team für die Schwimm-Europameisterschaften 2018 ist in vollem Gange. Besonders begehrt sind die Tickets für die Staffeln, die der DSV bei der EM 2018 in Glasgow an den Start schicken wird. Um die Konkurrenz hierfür richtig anzuheizen, hatte Chef-Bundestrainer Henning Lambertz Ende 2017 die Staffelnormen kräftig gesenkt. Das Resultat: Schon jetzt haben die DSV-Schwimmer dafür gesorgt, dass die geforderten Zeiten über alle Team-Wettbewerbe geknackt werden konnten und es nun nur noch darum geht, welche vier Athleten pro Staffelevent mit zur EM genommen werden. (Die aktuellen Spitzenreiter der Staffelrankings findet ihr unten.)

Dementsprechend zufrieden ist auch Henning Lambertz darüber, „dass der Gedanke um die Staffeln aufgeht. Wir haben schon jetzt sehr viele gute Zeiten auf dem Zettel stehen“, so der Cheftrainer, der Ende 2017 die „Staffel-Attacke“ als Zeichen des Aufbruchs in Richtung Olympia 2020 gestartet hatte.

„Eine Johanna Roas zum Beispiel wäre vermutlich nie auf den Gedanken gekommen, 100 Kraul zu schwimmen, wenn wir nicht den Staffelgedanken ins Leben gerufen hätten", meint Lambertz. Die Münchnerin ist eigentlich auf den Rückenstrecken zu Hause. Am vergangenen Wochenende konnte sie sich aber beim Swim Cup in Eindhoven unter die Kandidatinnen für die 4x100m Freistilstaffel schwimmen.

Besonders umkämpft waren am Wochenende die Plätze in der 4x200m-Freistilstaffel der Damen. Die schnellsten vier deutschen 200m-Schwimmerinnen sind nun in der Addition ihrer Zeiten (abzüglich 1,5 Sekunden Wechselbonus) 7:54,26 Minuten schnell. Im Vergleich zur Vorwoche ist dies nicht nur eine Steigerung um mehr als fünf Sekunden. Bei der WM 2017 wäre man mit so einer Gesamtleistung auch die drittschnellste Staffel aus Europa hinter Russland und Ungarn gewesen. 

Eine handvoll Athletinnen hätte gute Karten für die 4x200m-Staffel, so Bundestrainer Henning Lambertz, "darunter auch Sarah Köhler oder eine Marie Pietruschka, die bislang nicht unbedingt auf unserer Liste stand. Ähnlich gut läuft es aktuell bei den Männern.“ Auch bei den Herren war am Wochenende ein deutlicher Sprung nach vorn zu verzeichnen: Die Leistungen der deutschen Top Vier über die 200m Freistil verbesserten sich im Vergleich zur Vorwoche zusammengerechnet um knapp dreieinhalb Sekunden.

Trotz aller Freude über den Konkurrenzkampf und die Tickets für die Staffeln: Bei den meisten Quartetten muss mit Blick auf die Europameisterschaften 2018 durchaus noch eine Steigerung kommen, um gegen die kontinentale Konkurrenz nicht nur mitzuhalten sondern auch mal wieder Medaillenplätze angreifen zu können. Zum Vergleich: Mit den aktuellen Zeiten hätten sich nur die Hälfte der DSV-Staffeln (beide Lagenteams und 4x200m-Damen) bei den Weltmeisterschaften 2017 für die Finals qualifizieren können.

Noch bis zum 29. April läuft der Qualifikationszeitraum für die Schwimm-Europameisterschaften 2018. Keiner der Athleten in der Tabelle unten kann sich also seines Platzes in den EM-Staffeln bereits sicher sein. Nur wer am Ende des Nominierungszeitraums auf einem der Top-4-Plätze steht, bzw. für die Lagenstaffel schnellster Schwimmer der jeweiligen Schwimmart über die 100m ist, fliegt mit nach Glasgow. Schon am kommenden Wochenende geht der Kampf also weiter: Bei den German Open in Berlin dreht sich vom 20. bis 22. April erneut alles um EM-Tickets und Normzeiten.

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Die Top-Leistungen der Staffelkandidaten seit Beginn des Qualifikationszeitraums:

  Schwimmerin Zeiten   Schwimmer Zeiten
4x100m Lagen Laura Riedemann 1:00,28   Christian Diener 0:54,74
  Jessica Steiger 1:07,77   Fabian Schwingenschlögl 0:59,83
  Aliena Schmidtke 0:59,04   Philip Heintz 0:51,65
  Annika Bruhn 0:54,37   Damian Wierling 0:48,60
  Summe* 4:00,58   Summe* 3:33,32
  EM-Norm 4:03,54   EM-Norm 3:37,41
           
4x100m Freistil Annika Bruhn 0:54,37   Damian Wierling 0:48,60
  Reva Foos 0:55,08   Christoph Fildebrandt 0:49,45
  Johanna Roas 0:55,29   Josha Salchow 0:49,73
  Marie Pietruschka 0:55,77   Rafael Miroslaw 0:50,02
  Summe* 3:39,01   Summe* 3:16,30
  EM-Norm: 3:42,25   EM-Norm 3:17,46
           
4x200m Freistil Annika Bruhn 1:58,71   Henning Mühlleitner 1:47,80
  Isabel Gose 1:58,80   Jacob Heidtmann 1:48,05
  Sarah Köhler 1:59,10   Poul Zellmann 1:48,07
  Marie Pietruschka 1:59,15   Max Nowosad 1:48,31
  Summe* 7:54,26   Summe* 7:10,73
  EM-Norm: 8:06,50   EM-Norm: 7:15,25

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*Inkl. 1,5 Sekunden Wechselbonus / Zeiten des Bergen Swim Festivals 2018 und Swim Cup Eindhoven berücksichtigt. Müssten weitere Ergebnisse vom 14./15.04. einfließen, bitte ein kurzer Hinweis an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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