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(14.03.2018) Christof Wandratsch ist ein echtes Urgestein des Freiwasserschwimmens in Deutschland. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten prägte er als Schwimmer und Pionier die Open Water Szene hierzulande maßgeblich mit. In den 1990er Jahren wurde er Europameister über die 25km im offenen Wasser, doch auf „normale“ Wettkämpfe wollte er sich nicht beschränken, sondern nahm die Ozeane dieser Welt ins Visier. Zwischenzeitlich hielt er sogar die Weltrekorde für die Durchquerung des Ärmelkanals und der Straße von Gibraltar. Im Interview in der aktuellen Frühjahresausgabe des swimsportMagazine erklärt der 51-jährige Routinier seine Sichtweise auf das Freiwasserschwimmen und gibt Tipps für diejenigen, die ebenfalls zu keiner Jahreszeit auf ihre Open Water Leidenschaft verzichten wollen.

Zwar glänzt Wandratsch immer wieder mit extremen Leistungen und durchschwamm so zum Beispiel als erster Sportler überhaupt den Bodensee in der ca. 64km betragenden Längsquerung. Die eigenen Limits will er damit aber nicht austesten. "Ich bin eigentlich gar nicht der Typ, der die Grenzen ausreizt", erläutert er im Interview. 

"Ich bin Familienvater, habe eine Tochter. Deswegen bin ich sehr vorsichtig bei dem, was ich mache", meint Wandratsch. Seine Projekte seien stets wohl überlegt. "Bei meinen ersten Freiwasserrennen bin ich auch nicht sofort auf die 25km gegangen, sondern habe ganz behutsam mit 10km angefangen und mich dann gesteigert. Und das kann ich auch nur jedem empfehlen."

Volle Kontrolle und optimale Vorbereitung sind die Grundpfeiler für Wandratschs Extremleistungen. In den zurückliegenden Jahren hat er sich einer neuen Leidenschaft gewidmet: Dem Eisschwimmen. Mittlerweile ist er fast nur noch im 4 bis 10°C "warmen" Wasser unterwegs. "Am Tag gehe ich bis zu fünf Mal ins kalte Wasser", erklärt der mehrfache Weltmeister im Eisschwimmen. "Ich gehe also öfter und dafür kürzer schwimmen. Aber danach fühlt man sich auch, als sei man am Tag zweimal zwei Stunden im normalen Becken geschwommen."

Auch stellt Wandratsch klar: Mit Grenzerfahrungen hat das Eisschwimmen nichts zu tun. "Von solchen Sachen, wie zum Beispiel die längste Strecke im Eiswasser zu jagen, halte ich persönlich gar nichts. Die Gefahr, dass da irgendwann einer ums Leben kommt, ist zu hoch." Stattdessen bevorzuge er es, vorgegebene Strecken möglichst schnell zu schwimmen.

Neulingen empfiehlt der erfahrene Open Water Routinier ebenfalls, sich langsam an die Sache heranzutasten. Aufgrund der stärkenden Wirkung für Geist und Immunsystem sei das Schwimmen im kalten Wasser durchaus für jeden probierenswert, so Wandratsch, der erst am vergangenen Wochenende in Tallin (Estland) wieder mehrfacher Weltmeister im Winterschwimmen wurde. "Man sollte lieber oft und kurz ins Wasser gehen, anstatt einmal für lange Zeit und dann zwei Wochen lang gar nicht", lautet sein Ratschlag. Wichtig sei auch, die passende Ausrüstung zu haben, zu der immer eine Rettungsboje gehört. "Außerdem sollte man, wenn das möglich ist, eine Begleitperson am Ufer dabei haben."

Wenn einem das Schwimmen im kalten Gewässer keine Probleme mehr bereitet, wird aus der sonst auf die warmen Monate begrenzten Faszinazion Freiwasser schnell eine Leidenschaft für das gesamte Jahr. So meint auch Christof Wandratsch: "Egal zu welcher Jahreszeit, egal welche Temperatur draußen ist, egal welche Temperatur das Wasser hat – ich brauche nur eine Badehose und kann schwimmen gehen."

Im Interview gibt Christof Wandratsch weitere wertvolle Tipps für das Schwimmen im offenen und kalten Gewässer und erklärt seine Sichtweise auf das Freiwasserschwimmen. Die neue Frühjahresausgabe des swimsportMagazine könnt ihr ab sofort versandkostenfrei bestellen  https://www.magazineshoppen.de/swimsportmagazine-02-2018.html oder direkt im Zeitschriftenladen kaufen  https://www.mykiosk.com/suche/88218/swimsport-magazine

 

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