(14.02.2018) Der Umbruch am Schwimm-Stützpunkt in Halle setzt sich weiter fort. Nachdem sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrere Athleten aus der Saalestadt verabschiedeten, nimmt nun auch einer der Trainer seinen Hut.

Marian Bobe, der langjährige Co-Trainer des Hallenser Ex-Coaches Frank Embacher, verlässt sowohl den Stützpunkt als auch den Leistungssport, um fortan in Dresden als Pädagoge zu arbeiten. 

Nachdem Ende 2016 der Vertrag Embachers als Bundesstützpunkttrainer in Halle nicht verlängert wurde, hatte Bobe in der Übergangszeit die Spitzenathleten betreut und bei den Deutschen Meisterschaften 2017 zu fünf Titeln geführt. 

Im Sommer verabschiedete sich Embacher endgültig und ging nach Leipzig. Bobe, der sich Hoffnung auf dessen Nachfolge gemacht hatte, wurde stattdessen die Verantwortung über den Anschlusskader übertragen. Dass er Halle nun zum 1. März ebenfalls verlässt, begründet der werdende Familienvater vor allem mit "mangelnder Wertschätzung" seiner Arbeit seitens der Verantwortlichen, wie die Mitteldeutsche Zeitung am Mittwoch berichtet.

Im Zuge der Turbulenzen am Hallenser (noch?-)Bundesstützpunkt hatte der mehrfache Deutsche Meister und WM-Teilnehmer Marek Ulrich vor wenigen Wochen überraschend seine Karriere beendet. Top-Talente wie Lia Neubert und Liv Kathy Göbel verabschiedeten sich nach Leipzig beziehungsweise Heidelberg. Die Hallenser Spitzengruppe wird derzeit von Heike Gabriel trainiert und die Leitung des Stützpunktes hat Mathias Achter übernommen.

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