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(09.05.2012) Ab morgen wird es auch für die deutschen Topschwimmer ernst: Nachdem die meisten Spitzennationen des Schwimmsports ihre Olympiaqualifikationen bereits hinter sich haben, geht es bei den bis Montag dauernden Deutschen Meisterschaften in Berlin auch für die DSV-Elite um die Tickets für London 2012. Die Normzeiten sind anspruchsvoll aber machbar. Sportdirektor Lutz Buschkow kündigt “viele viele Normerfüller” an.

 

Dabei dürfte nicht nur der Optimismus aus ihm sprechen. Neben den Speerspitzen des DSV, Britta Steffen und Paul Biedermann, dürften auch etwa anderthalb Dutzend weitere Athleten die geforderten Qualifikationshürden für London überwinden können. Laut Buschkow sind bis auf den verletzten Hendrik Feldwehr alle Top-Athleten des DSV fit für die Jagd auf die Olympiatickets. Eine konkrete Zielvorgabe für die Anzahl an Schwimmern, die sich für London qualifizieren sollen, nannte Buschkow nicht. Bei den Olympischen Spielen in Peking waren 25 Beckenschwimmer mit am Start. Damals konnten lediglich Britta Steffen mit ihren beiden Goldmedaillen und Paul Biedermann mit Platz fünf über die 200m Freistil überzeugen.

Gute Aussichten bei den Herren

Dies soll in London anders laufen. Doch um in London endlich einmal eine überzeugende Mannschaftsleistung der Schwimmer zu sehen, muss sich erst einmal ein schlagkräftiges Team qualifizieren. Die Aussichten stehen nicht schlecht. Bei den Herren dürften unter anderem die Brustspezialisten Marco Koch und Christian vom Lehn gute Chancen haben, die Normzeiten zu knacken. Beide konnten im vergangenen Jahr beim Weltcup beziehungsweise der WM international glänzen. Auch für die Deibler-Brüder, Srintexperte Marco di Carli, Rücken- und Lagenspezialist Yannick Lehbherz, Vize-Weltmeister Helge Meeuw und noch fünf bis sechs andere Herren sollte es möglich sein, sich über eine Einzelstrecke für London zu qualifizieren.

Freistilspezialistinnen sorgen für Hoffnung bei den Damen

Die Damen dürften vor allem über die Freistildistanzen auftrumpfen können. Neben Britta Steffen sollten sich auch Dorothea Brandt, Daniela Schreiber und Vize-Europameisterin Silke Lippok problemlos ins Olympiateam schwimmen können. Auch Rückenspezialistin Jenny Mensing, Lagenschwimmerin Theresa Michalak und Schmetterling Franziska Hentke dürfen hoffen. Über die Bruststrecken wollen unter anderem Sarah Poewe und Caroline Ruhnau angreifen.

Auch die Platzierung entscheidet

“Die Normzeiten sind okay, machbar”, urteilt auch Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen. Über viele Strecken wird es daher nicht nur entscheidend sein, die Normzeit zu knacken. Da sich nur die schnellsten beiden das Ticket für London sichern können, geht es auch um die Platzierung. Spannend dürfte es zum Beispiel über die 100m Schmetterling werden, wo mit Benjamin Starke, Steffen Deibler und Newcomer Philip Heintz (mindestens) drei Athleten die Olympianorm drauf haben dürften.

Spannung im Kampf um die Staffeltickets

Spannung verspricht auch der Kampf um die Staffeltickets. Vor allem das Rennen um einen Platz in der 4x200m Freistilstaffel der Herren könnte zu einem Highlight werden. Neben Weltrekordhalter Paul Biedermann kommen hier etwa sieben bis acht Athleten in Frage, die sich Hoffnungen machen dürfen. Auch über die 100m Freistil wird der Kampf eng. Hier will unter anderem auch Paul Biedermann ins Geschehen eingreifen und den Sprintern um Marco di Carli und den Deibler-Brüdern Konkurrenz machen. Ein Olympiastart des Hallensers über diese Distanz ist eher unwahrscheinlich. Auch einen Start in der Staffel schloss er aus. Damit steigen die Chancen für die Athleten wie Christoph Fildebrandt, Leif-Marten Krüger oder Benjamin Starke.

Zweite Chance auf London lauert in Ungarn

Sollten es die DSV-Schwimmer in Berlin noch nicht schaffen, sich für London zu qualifizieren, so bietet der Deutsche Schwimm-Verband seinen Athleten bei den eine Woche später stattfindenden Europameisterschaften in Derbrecen (Ungarn) erneut die Chance, auf den Olympiazug aufzuspringen. Insgesamt 33 Beckenschwimmer konnten sich für die kontinentalen Titelkämpfe qualifizieren. Trotzdem will die Elite bereits in Berlin mit Spitzenzeiten glänzen. „Ich bin hier, um mir das Ticket zu besorgen“, so Britta Steffen.

Live-Ticker und TV-Übertragung

Für alle, die die Titelkämpfe nicht live in der Halle verfolgen können, wird es auf swimsportnews wie bei den vorangegangenen Höhepunkten des Schwimmsports erneut einen Live-Blog der Finalabschnitte geben. Zudem werden die Ergebnisse hier stehts aktuell zu finden sein.
Auch im Fernsehen wird man die Titelkämpfe verfolgen können. Die ARD plant am Samstag von 18 bis 18:30 Uhr sowie am Sonntag von 15:15 und 16:15 Uhr zu übertragen.

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