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29. Oktober 2017

(29.10.2017) Der britische Superstar Adam Peaty hat am vergangenen Wochenende in Manchester seinen ersten Wettkampfauftritt der neuen Saison bestritten und dabei Zeiten von 27,27 Sekunden über die 50m Brust und 59,88 Sekunden über die 100m Brust abgeliefert. Eigentlich starke Leistungen, aber bei Weltrekordhalter Peaty jeweils mehrere Sekunden über seinen persönlichen Bestzeiten.

Zufrieden war Peaty dennoch, denn er steht derzeit im intensiven Training. "Oktober ist immer sehr schwer, da bin ich in einem harten Trainingsblock", erklärte er im Anschluss an das Meeting in Manchester. 

Doch nicht nur im Schwimmbecken sondern sogar nachts arbeitet Peaty an seiner Form. "Ich schlafe derzeit auf 3000m Höhe, deswegen ist es schwerer zu regenerieren als sonst", erläutert der Olympiasieger. Das heißt natürlich nicht, dass Peaty jede Nacht einen Berg besteigt. Er schläft in einem Höhenzelt, in dem die Luft so angepasst wird, als sei man mehrere 1000m über dem Meeresspiegel.

Durchaus keine ungewöhnliche Methode unter Spitzenschwimmern: Auch Rekordschwimmer Michael Phelps oder der australische Weltmeister Mitch Larkin setzten bereits darauf.

"Herkömmliches" Höhentrainingslager ist natürlich etwas verbreiteter, auch unter den deutschen Athleten, die seit Saisonbeginn schon in ganz Europa Höhenluft schnupperten. Derzeit drehen so zum Beispiel die Olympia-Finalisten Philip Heintz und Sarah Köhler mit einigen anderen DSV-Assen in der spanischen Sierra Nevada ihre Trainingsbahnen. Alexandra Wenk war vor ein paar Tagen mit Österreichs Schwimm-Assen um Lisa Zaiser und Co. in den italienischen Alpen. Ein Team sächsischer Schwimmtalente stieg in Bulgarien auf den Belmeken und einige hessische Athleten um die mehrfache Europameisterin Jenny Mensing trainierten in Frankreich in den Pyrenäen.