(07.05.2017) Drei australischen Nationalschwimmern drohen wegen verpasster Anti-Doping-Kontrollen mehrjährige Sperren. Dementsprechende Medienberichte bestätigte der Schwimmverband des Landes am Sonntag.

Bei den Athleten handelt es sich den Berichten zufolge um die Olympiateilnehmer Madeline Groves, Thomas Fraser-Holmes und Freiwasserschwimmer Jarrord Poort.

Man sei von der australischen Antidopingbehörde ASADA und dem Schwimm-Weltverband FINA darüber informiert worden, dass Mitglieder des Australian Dolphins Swim Teams wohl ihre Aufenthaltsdaten für unangekündigte Dopingtests über einen Zeitraum von zwölf Monaten hinweg nicht korrekt aktualisiert haben, heißt es von Seiten des australischen Schwimmverbandes.

Demnach waren die drei Athleten bei jeweils drei Test-Versuchen der Doping-Kontrolleure innerhalb eines Jahres nicht anzutreffen. Bei wem dies der Fall ist, dem droht laut den Anti-Doping-Regularien eine Spere von bis zu 24 Monaten.

Groves, die bei den Olympischen Spielen 2016 Silber über die 200m Schmetterling holte und Fraser-Holmes, der über die 400m Lagen in Rio Sechster wurde, haben sich bereits rechtlichen Beistand gesucht. Fraser-Holmes habe direkt vor dem dritten verpassten Test noch seine Aufenthaltsdaten aktualisiert, erklärte er in einem Artikel des "The Daily Telegraph". Er sei schlicht von einem Abendessen bei seiner Mutter später als erwartet nach Haus gekommen.

Um es den Dopingfahndern zu ermöglichen, Spitzensportler unangekündigt testen zu können, müssen die Athleten ihre geplanten Aufenthaltsorte für täglich eine Stunde im Voraus in einem Online-System angeben. Sind sie nicht wie in der Datenbank hinterlegt anzutreffen, gilt dies als verpasster Dopingtest.

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