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22. Januar 2017

(22.01.2017) Das neue Wettkampfjahr nimmt Schwung auf und wieder geht es überall im Land um Zehntel- und Hundertstelsekunden. Ein beliebtes Mittel, um hier noch das letzte Quäntchen zur Bestzeit herauszuquetschen ist der Griff zum Rasierer vorm Wettkampf. Ohne Körperbehaarung schwimmt es sich direkt schneller, meint die Schwimmgemeinde, wie jetzt wieder in einer Umfrage deutlich wurde.

Das Team von schwimmtrends.de hat in einer nicht representativen Erhebung unter 813 weiblichen und männlichen Schwimmer ermittelt, dass sich 85 Prozent der Athleten vor Wettkämpfen rasieren.

Unterschiede gab es vor allem in der Frage, wie oft sich die Schwimmer der Körperbehaarung entledigen. Drei Viertel der Damen greifen tatsächlich vor jedem Wettkampf zum Rasierer. Der Großteil der Herren hingegen gab an, sich lediglich vor wichtigen Wettkämpfen zu rasieren.

Spannend ist in diesem Zusammenhang immer der Blick darauf, was das Rasieren vorm Wettkampf denn eigentlich bringen soll. Eine Theorie: Taktile Reize auf den rasierten Hautpartien ermöglichen ein präziseres Reagieren auf Druckunterschiede, z.B. durch eine bessere Winkelhaltung. Es entstehen ein besseres Wassergefühl und eine bessere Technik.

Diesen Grund lässt zumindest eine Studie der Ruhruniversität Bochum vermuten. Andere meinen, dass sich ohne Körperhaare der reduzierte Wasserwiderstand oder schlicht der Placebo-Effekt positiv bemerkbar machen.

Links zum Thema:

Schon in unserer Sommerausgabe 2016 des swimsportMagazine haben wir einen tieferen Blick auf das Thema "Haare ab für neue Bestzeiten" geworfen. Neben Erklärungen, warum haarfreie Haut schneller macht, stellen wir hier auch Alternativen zum Rasieren vor, zum Beispiel die Möglichkeit, sich seine Haare dauerhaft per Laserbehandlung entfernen zu lassen.