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(12.11.2010) Damit hätte wohl kaum jemand gerechnet: Paul Biedemann muss sich bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften über die 200m Freistil geschlagen geben! Die Deibler-Brüder stehlen ihm wie schon beim Weltcup in Berlin die Show. Britta Steffen hingegegen präsentiert sich in ansteigender Form.

 

Der zweite Nachmittagsabschnitt der Titelkämpfe begann direkt mit einem Paukenschlag! Weltrekordhalter Paul Biedermann musste sich über seine Spezialstrecke 200 Freistil mit Rang zwei zufrieden geben. Nach einem furiosen Angang hatte der 20-jährige Markus Deibler den auf der letzten Bahn heraneilenden Biedermann in 1:43,77 Minuten noch um 18 Hundertstel hinter sich lassen können. „Ich wollte und musste das Rennen von vorne schwimmen. Wenn man Paul ärgern will, dann nur so. Auf den letzten Metern habe ich ihn dann heranfliegen sehen. Aber am Ende hat es ja noch gereicht”, erklärte der Wahl-Hamburger, der den Favoriten damit kalt erwischt hatte: „Ich habe erst bei 125 Metern gesehen, dass Markus so weit weg ist. Da war es eigentlich nicht mehr möglich, die Lücke zuzuschwimmen. Meine Taktik ist es, das Rennen nicht so sehr von vorn zu schwimmen, wie Markus“, so Biedermann überrascht. Mit seiner Zeit unterbot Deibler auch deutlich die Normzeiten für die Kurzbahn-EM und -WM.

Britta Steffen mit ansteigender Form

Besser als Biedermann machte es hingegen dessen Lebensgefährtin Britta Steffen. Nachdem die Olympiasiegerin beim Weltcup in Berlin vor zwei Wochen noch eher durchwachsene Leistungen ins Wasser brachte, konnte sie sich heute im Finale über die 100m Freistil den Deutschen Meistertitel erschwimmen. In 52,75 Sekunden blieb sie dabei deutlich unter der geforderten Normzeit für die Kurzbahn-EM in Eindhoven. „Ich bin zurück. Von der Zeit bin ich sehr überrascht. Ich hatte mir eine Zeit von 52,6 Sekunden vorgenommen, aber nach dem Vorlauf dachte ich ‘träum weiter’”, so die Weltmeisterin, die mit ihrer Zeit an vierter Stelle der Weltrangliste liegt. Hinter ihr kam Daniela Schreiber in 53,37 Sekunden auf den zweiten Rang. Bronze ging zeitgleich in 53,75 Sekunden an Silke Lippok und Lisa Vitting.

Weitere Medaillen für die Familie Deibler

Nachdem sein jüngerer  Bruder für eine Überraschung gesorgt hatte, lief bei Steffen Deibler dann alles wie erwartet. Der Weltrekordhalter schwamm über die 50m Schmetterling souverän zum Sieg. In 22,51 Sekunden blieb er nur zwei Hundertstel über seiner Saison-Bestleistung, mit der er an zweiter Stelle der Weltrangliste liegt. Silber ging an Benjamin Starke, der in 23,14 Sekunden die EM-Norm verfehlte. Auf den dritten Rang kam Philip Heintz (23,87). Noch eine weitere Medaille ging am heutigen Tage ins Hause Deibler. Über die 100 Brust musste sich Markus um 13 Hundertstel geschlagen geben. Der Sieg ging in 58,92 Sekunden an Hendrik Feldwehr. Bronze holte sich Marco Koch in 59,12 Sekunden. Keiner konnte hier unter die geforderten Qualifikationszeiten schwimmen. Auch in den weiteren Finals des heutigen Tages konnte keiner der Athleten unter den für die Kurzbahn-EM oder  -WM benötigten Normen bleiben. Die weiteren Titelträger finden Sie unten.

Die Platzierten des zweiten Tages der Deutschen Meisterschaften:

200m Freistil männlich:
1. Markus Deibler 1:43,77
2. Paul Biedermann 1:43,95
3. Benjamin Starke 1:44,70

100m Freistil weiblich:
1. Britta Steffen 52,75
2. Daniela Schreiber 53,37
3. Silke Lippok 53,75
3. Lisa Vitting 53,75

50m Rücken männlich:
1 Stefan Herbst SSG Leipzig 24.59
2 Christian Diener PSV Cottbus 24.65
3 Robert Könneker SG Dortmund 25.08

100m Brust weiblich:
1. Sarah Poewe 1983 SG Bayer WUP/UER/DOR 01:06,96
2. Caroline Ruhnau 1984 SG Essen 01:07,08
3. Laura Simon 1994 SG EWR Rheinhessen-Mainz 01:07,28

100m Brust männlich:
1. Hendrik Feldwehr 1986 SG Essen 00:58,92
2. Markus Deibler 1990 Hamburger SC 00:59,05
3. Marco Koch 1990 DSW 1912 Darmstadt 00:59,12

50m Schmetterling weiblich
1. Lisa Vitting 1991 SG Essen 00:26,52
2. Deborah Gonschorek 1992 SV Halle (Saale) 00:26,91
3. Iris Rosenberger 1985 Erster Münchner Schwimmclub 00:27,03

50m Schmetterling männlich:
1. Steffen Deibler 1987 Hamburger SC 00:22,51
2. Benjamin Starke 1986 SG Neukölln Berlin 00:23,14
3. Philip Heintz 1991 SV Mannheim 00:23,87

800m Freistil weiblich:
1. Sarah Köhler 1994 SG Frankfurt 08:29,05
2. Elisa Thimm 1994 SG Bayer WUP/UER/DOR 08:35,39
3. Franziska Jansen 1992 SV Nikar Heidelberg 08:37,95

200m Rücken weiblich:
1. Jenny Mensing 1986 SC Wiesbaden 1911 02:07,11
2. Paula Beyer 1995 SC Magdeburg 02:10,09
3. Lisa Graf 1992 SSG Leipzig 02:10,12

4x50m Freistil männlich:
1. SSG Leipzig 01:29,49
2. SG Bayer WUP/UER/DOR 01:29,96
3. SG Essen 01:30,13

4x50m Freistil weiblich:
1. SV Halle (Saale) 01:41,50
2. SG Essen 01:41,88
3. SSF Bonn 01:43,73

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