(28.02.2023) Deutschlands Mastersschwimmer sind ins Meisterschaftsjahr 2023 gestartet! Bereits im Vorhinein wurden von den Veranstaltern der 37. Internationalen deutschen Masters Meisterschaften eine überwältigende Anzahl an Teilnehmenden und Starts angekündigt. So trafen sich am vergangenen Wochenende mehr als 500 Aktive zu mehr als 1100 Starts im Schwimmbad in Halle (Saale), um es bei den Meisterschaften mit den langen Strecken aufzunehmen.

Direkt über die erste Distanz, die 1500m Freistil, konnten etliche Bestzeiten und Rekorde vermerkt werden. So schwamm Karsten Dellbrügge in der AK 60 in 18:36,36 Minuten zu einem neuen Europarekord und hinter ihm blieb auch der Chemnitzer Michael Kleiber (18:47,42) noch unter der vorherigen Bestmarke. Auch Werner Schnabel von der USV TU Dresden setzte in 30:18,91 Minuten in der AK85 einen neuen Europarekord. Später erzählte er im Gespräch gegenüber swimsportnews, dass der Rekord zwar schön sei, aber nicht alles und er gerne unter 30 Minuten geschwommen wäre. 

Auch die „Youngstars“ der jüngeren Altersklassen ließen sich nicht lumpen und sorgten immer wieder für Aufsehen. So schwamm Alisa Fatum in der AK 25 über die 1500m Freistil in 17:50,50 Minuten einen neuen deutschen Altersklassenrekord. Auch bei ihren weiteren Auftritten glänzte die Leutzscherin mehrfach und erhielt am Ende für ihre ausgezeichneten Leistungen vier Gold- und zwei Silbermedaillen. Besonders spannend wurde es auch jedes Mal, wenn die Schwestern Anna und Maren Spietzack von der SG Heddesheim ins Wasser sprangen, die die AK 35 über die 400m Freistil, 400m Lagen und 200m Schmetterling dominierten. Sie belegten über alle drei Strecken jeweils die ersten beiden Plätze und schlugen dabei nie mehr als sechs Zehntel voneinander entfernt an.

Zwei nationale Bestmarken gingen auch auf das Konto von Frank Gruner, der über die 200m Rücken (2:18,94) und 400m Freistil (4:26,19) schneller unterwegs war, als jeder andere Deutsche in der AK50 zuvor. Der Eschborner blieb bei all seinen fünf Starts in Halle ungeschlagen.

Insgesamt 14-mal konnte der Sprecher einen Rekord über das Mikrofon verkünden. Jedes Mal hagelte es bewundernden Applaus des Publikums. Rekorde sind natürlich nicht alles beim Mastersschwimmen. Ebenfalls mit Applaus zum Ziel getragen wurden einige der ganz erfahreneren Masterschwimmer und -schwimmerinnen in den hohen Altersklassen, die sich erfolgreich durch das Becken und in die Herzen des Publikums schwammen. In der Altersklasse 90 schlug so zum Beispiel Helmut Butzmann von der Union 1861 Schönbeck über die 400m Freistil in 11:14,30 Minuten an - nach anfänglichen Problemen mit der Badekappe schwamm er seinen letzten 100er fast 30 Sekunden schneller als die drei 100m-Strecken davor. Das Beste kommt eben oft zum Schluss, wie man so schön sagt.

Alle Rekorde und Champions der DMM Lange Strecke 2023 gibt es HIER im Protokoll. Einen umfangreichen Blick auf den Masterssport mit Portraits einiger Routiniers sowie Tipps für Training und Sportlerleben wird es übrigens in der Sommerausgabe 2023 des swimsportMagazine geben! Schon jetzt könnt ihr euch das Heft hier im Abo sichern: www.swimsport-abo.de

 

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