(19.10.2022) Mit dem Internationalen Schwimmfestival in Aachen fand am zurückliegenden Wochenende einer der wenigen vom Weltverband FINA anerkannten Kurzbahn-Wettkämpfe Deutschlands statt. In einem starken Teilnehmendenfeld nutzte die Niederländerin Tes Shouten ihre Chance und qualifizierte sich bei dem Meeting für die Kurzbahn-Weltmeisterschaften, die im Dezember im australischen Melbourne stattfinden.
In 1:04,73 Minuten knackte sie nicht nur die FINA A-Norm zur Qualifikation für die WM. Shouten stellte damit auch einen neuen Meetingrekord auf und sorgte für die stärkste Einzelleistung des gesamten Wettkampfes.
Ein weiterer Festivalrekord wurde durch ihre Nationalteamkollegin Lotte Hosper über 200m Schmetterling in 2:10,54 Minuten ins Becken gezaubert. Sie unterbot damit den Uralt-Rekord aus dem Jahr 2007 von Inge Dekker (2:10,73). Festivalrekorde gab es zudem über die 800m Freistil männlich (Noah Martens in 7:54.62) und 1500m Freistil weiblich (Imani de Jong in 16:25.19). Diese langen Strecken wurden nach der Premiere im Jahr 2021 erst zum zweiten Mal beim ISF angeboten.
Auch mehrere deutsche Aktive mit Nationalteamerfahrung überzeugten in Aachen. So gelang es Luca Nik Armbruster gleich vier Siege gegen die starke Konkurrenz aus den Niederlanden und Belgien davon zu tragen. Der Neuköllner gewann die 50m Schmetterling (23,32), 200m Lagen (1:59,39) sowie 100m Freistil (48,50) und setzte sich zudem über die 50m Rücken in 24,93 Sekunden um eine haarscharfe Hundertstel vor dem Sprintroutinier Stefano Razeto durch. In die Siegerlisten trug sich auch Zoe Vogelmann ein. Die EM-Finalistin entschied die 200m Lagen in 2:13,81 Minuten für sich. Ihre Heidelberger Teamkollegin Fabienne Wenske lieferte unter anderem über die 1500m Freistil (16:34,48) eine schnelle Zeit ab.
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Bild: Symbolfoto