(03.08.2022) Die Australierinnen lassen es bei den Commonwealth Games derzeit richtig krachen. Über die 800m Freistil konnten die Damen aus Down Under am Mittwoch sogar den ganzen Medaillensatz gewinnen. Besonders stark präsentierte sich Ariarne Titmus.

Nachdem sie vor zwei Tagen noch am Fabelweltrekord der Australierinnen in der Staffel beteiligt war, schwamm sie nun zur nächsten Bestmarke. In 8:13,59 Minuten stellte sie einen neuen Commonwealth Games Rekord auf. Zweite wurde Kiah Melverton (8:16,79), die bei der Weltmeisterschaft in Budapest im Juni Silber geholt hatte. Besonders beeindruckend ist, dass sie ihre Zeit von Budapest um fast drei Sekunden unterbot. Den Medaillensatz komplettierte Lani Pallister (8:19,16). Bei der WM wäre Titmus mit ihrer Zeit auf Platz zwei gelandet, nämlich hinter Katie Ledecky, und hätte Melverton damit auf Platz drei verdrängt. Im Juni hatte Titmus jedoch auf eine WM-Teilnahme verzichtet.

Über 100m Freistil der Damen belegte das Team aus Australien ebenfalls die Plätze eins bis drei. Die frisch gebackene Weltmeisterin über diese Strecke, Mollie O’Callaghan, stellte ihre Qualitäten auch bei diesem Höhepunkt unter Beweis und schwamm sogar noch vier Hundertstel schneller als bei der WM. 52,63 Sekunden reichten ihr zum Titel, dicht gefolgt von Shayna Jack (52,88) und Emma McKeon (52,94), die beide gleichfalls Weltklassezeiten ablieferten.

Einen Befreiungsschlag konnte am Mittwoch Adam Peaty verbuchen. Nachdem er über 100m Brust noch die Medaillenränge verpasst hatte, zeigte der britische Top-Star nun, dass man trotz gerade erst auskuriertem Fußbruch mit ihm rechnen muss. In 26,76 Sekunden gewann er über die 50m Brust Gold vor dem Australier Sam Williamson, der in 26,97 Sekunden ebenfalls unter der 27er-Marke blieb.

Über 100m Brust der Damen waren die Südafrikanerinnen besonders stark unterwegs. Lara van Niekerk gewann mit deutlichem Abstand die Goldmedaille und das in beachtlichen 1:05,47 Minuten. Diese Zeit hätte bei der Weltmeisterschaft im Juni zu Gold gereicht. Ihre Teamkollegin und keine geringere als die Olympiasiegerin und Weltrekordhalterin über 200m Brust, Tatjana Schoenmaker, musste sich mit dem Silberrang zufrieden geben (1:06,88).

Die gemischte 4×100m Lagenstaffel der Australier lieferte ebenfalls eine Zeit ab, die schneller war als die gezeigte Leistung bei der WM. Am vergangenen Abend gewannen sie in 3:41,30 Minuten, während sie im Juni mit einer vier Hundertstel langsameren Zeit Silber geholt hatten.

Die weiteren Titel gingen an:

  • 200m Rücken: Brodie Paul Williams (ENG) – 1:58,40
  • 200m Schmetterling: Elizabeth Dekkers (AUS) – 2:07,26
  • 100m Schmetterling: Joshua Liendo Edwards (CAN) – 51,24
  • 100m Schmetterling S10: Col Pearse (AUS) - 56,91
  • 200m Lagen SM10: Jasmine Greenwood (AUS) – 2:33,29

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