(09.04.2022 | Bild: Archiv) Am Freitag deutete Rafael Miroslaw bei den Berlin Swim Open mit der WM-Quali über die 200m Freistil schon seine starke Form an. Heute legte er bereits im Vorlaufabschnitt eine dicke Schippe drauf: Über die 100m Freistil sorgte der 21-Jährige sogar für einen neuen Deutschen Rekord.

In 47,92 Sekunden blieb er als erster Deutscher überhaupt unter der Marke von 48 Sekunden. Der bisherige nationale Rekord wurde von Marco di Carli in 48,24 Sekunden gehalten.

Damit blieb der in den USA trainierende Hamburger auch unter der Normzeit (48,25) zur Qualifikation für die Schwimm-Weltmeisterschaften im Juni in Budapest und stieg auf Platz zwei der aktuellen Weltrangliste ein. Schneller war in diesem Jahr nur der Brite Lewis Burras, der am Freitag bei seinen nationalen Meisterschaften in 47,88 Sekunden anschlug.

Schon im Angang war erkennbar: Das wird schnell. Miroslaw wendete nach 22,89 Sekunden und schwamm den Rekord in 25,03 Sekunden nach Hause. Wir dürfen gespannt sein, was er im Finale zeigt.

Ein Nebeneffekt dieser Ausnahmeleistung: Damit haben die schnellsten Schwimmer des Qualifikationszeitraums über die 100m-Strecken aller Schwimmarten nun die WM-Normzeit für die 4x100m Lagenstaffel erfüllt. Wir werden also bei den Weltmeisterschaften auch ein deutsches Männer-Lagenquartett sehen.

4x100m Lagen, männlich
Rücken Marek Ulrich 0:54,21 Heidelberg
Brust Lucas Matzerath 0:59,89 Berlin
Schmett Eric Friese 0:52,10 San Antonio
Freistil Rafael Miroslaw 0:47,92 Berlin
EM-Norm: 03:36,65 3:34,12  
WM-Norm: 03:34,85    

 

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