(31.03.2022) Er geht mal wieder zur Sache im schnellen Becken der Berliner Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark: Ab heute finden bis Sonntag die traditionell hochkarätig besetzten Internationalen Deutsche Meisterschaften im Para Schwimmen (IDM) in Berlin statt. 

Mit dabei sind mehr als 400 Aktive, von denen viele das Event als wichtigen Formtest oder Qualifikationsmöglichkeit für die vom 12. bis 18. Juni auf Madeira stattfindenden Weltmeisterschaften nutzen wollen. Besonders spannend wird es für die Gastgeber: Die IDM ist für Deutschlands Para-Asse die letzte Chance, um Normzeiten für die WM zu erbringen.

Mit dabei sein wird auch Elena Semechin. Im Oktober war bei der 28-Jährigen, die unter ihrem Geburtsnamen Krawzow 2021 Paralympics-Gold holte, ein Gehirntumor diagnostiziert und anschließend operativ entfernt worden. Obwohl derzeit noch eine Chemotherapie läuft, plant Semenich in Berlin auf den Block zu steigen. "Ich will mein Leben nicht von der Krebserkrankung bestimmen lassen", erklärte sie im Vorfeld der IDM: "Auch wenn es mir in den letzten Tagen durch die Chemotherapie schlecht ging, werde ich am Donnerstag versuchen, über die 100m Brust zu schwimmen."

Neben Semechin sind acht weitere Mitglieder des elfköpfigen Teams der Paralympischen Spiele 2021 in Berlin gemeldet. So haben auch der Paralympicssieger Taliso Engel, die dreifache Tokio-Bronzemedaillengewinnerin Verena Schott sowie Malte BraunschweigJustin KapsFabian Brune, Josia Topf, Mira Jeanne Maack und Gina Böttcher ihr Kommen angekündigt. Auch die 2016er Paralympics-Medaillengewinnerin Maike Naomi Schwarz steht in den Startlisten. Sie alle treffen auf starke Konkurrenz. Insgesamt 45 Nationen werden in Berlin vertreten sein.

Bild: OliverKremer / DBS

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