(23.07.2019) Am zweiten Tag des European Youth Olympic Festivals in Baku, schwamm der junge Hamburger Silas Beth zu seiner zweiten Medaille. Dabei zeigte er sich zudem als Nostalgie-Zerstörer. Mit seiner Zeit brach er einen 39 Jahre alten Alersklassenrekord. Die deutsche 4x100 Freistil Mixed Staffel gewinnt zudem Bronze.
Auf der letzten Bahn holte sich Silas Beth auf den 1500m Freistil am Ende in 15:20,58 Minuten doch noch die Bronze-Medaille. Es war ein harter Kampf gegen seinen Kontrahenten auf der Nebenbahn. Der Türke Mert Kilavuz machte Beth lange das Leben schwer. Mit 28,00 Sekunden auf den letzten 50 Metern konnte der DSV Athlet dann aber doch noch den Kampf um seine zweite EYOF-Medaille gewinnen. Dieser Fight half ihm aber wahrscheinlich auch den sage und schreibe 39 Jahre alten Jahrgangsrekord von Rainer Henkel (15:26,70) zu unterbieten. Zudem war die Zeit auch eine satte Bestzeit für den gebürtigen Bad Schwartauer (14 Sekunden). Witzig ist dabei, dass er nicht zum ersten Mal auf den Spuren Rainer Henkels schwimmt. Bereits im vergangenen Jahr bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften brach er über die 800 Meter die 39 Jahre alte Bestmarke des Ex-Youngsters. Den Sieg über die 1500m holte der Kroate Franco Grgic in 15:04,75 Minuten.
Die 4x100m Freistil Mixed Staffel fuhr am Abend ebenfalls Bronze ein. In 3:36,12 Minuten musste sich das deutsche Quintett lediglich dem britischen (3:32,84) und dem russischen (3:34,62) Team geschlagen geben. Quintett deshalb, weil Silas Beth den Vorlauf am Morgen als Einschwimmen für seine lange Kante am Nachmittag nutzte. Die Finalbesetzung mit Manuel Kohlschmid (52,2), Timo Sorgius (50,95), Amelie Zachenhuber (56,80) und Chiara Klein (56,16) schwamm sich und ihren Teamkollegen Beth zur dritten Medaille für das DSV-Team.
Pech hatte heute die Rückenspezialistin Lucie Mosdzien. Nach ihrem furiosen gestrigen Auftritt im Halbfinale, kam sie im Finale bis auf eine halbe Sekunde an ihre Bestzeit heran (2:14,51). Das reichte allerdings leider nur für den undankbaren vierten Platz. Nach drei sehr starken Rennen, konnte sie sich nicht noch einmal verbessern, wohingegen die Britin Katie Shanahan nochmal einen Auspackte und mit 2:11,20 Minuten zu Gold flog.
Ebenfalls auf dem vierten Rang landete die Dame Kellie Messel aus Mittelfranken. Allerdings im Halbfinale Über die 200m Brust brachte sie sich in 2:31,19 Minuten auf eine gute Position im morgigen Medaillenkampf. Sie ist derzeit nur etwa eine Sekunde von den Medaillen-Rängen entfernt.
Marlene Blanke belegte über die 400m Freistil in 4:21,01 Minuten den sechsten Rang. Cedric Büssing konnte sich über die 200m Lagen knapp in die Final-Runde schwimmen. 2:07,69 Minuten reichten zu Rang acht.
Für Timo Sorgius war bei seinem Einzelstart als 15. im Halbfinale hingegen Schluss (52,22). Immerhin passte bei ihm dann alles in der Staffel. Über die 200m Schmetterling werden wir morgen ebenfalls keinen deutschen Starter im Finale sehen. Kirill Lammert schlug in 2:05,75 Minuten im Halbfinale als 10. an.
.
Links zu den Wettbewerben: