(30.06.2019) Nicht nur das Wetter sorgt derzeit für Schweißausbrüche sondern auch der Blick auf die kommenden Wochen und Monate im Schwimm-Kalender dürfte bei so manchem das Blut vor Spannung zum Kochen bringen: Es wird ein heißer Schwimm-Sommer 2019! Wir haben hier für euch die wichtigsten Highlights auf einen Blick:
03.-07.07.: Junioren-EM 2019 - Kasan, Russland
Der Schwimm-Sommer nimmt schon in wenigen Tagen Fahrt auf: Bei den Junioren-Europameisterschaften im russischen Kasan werden 27 deutsche Talente ins Becken springen. Sie konnten sich im Frühjahr für die Wettbewerbe qualifizieren. Mit dabei sind zum Beispiel die Titelverteidigerin über die 200m Freistil, Isabel Gose, oder auch Hoffnungsträger wie Lagen-Ass Zoe Vogelmann, Sprinter Artem Selin oder der WM-Fahrer Rafael Miroslaw.
04.-10.07.: Universiade 2019 - Neapel, Italien
Während der Nachwuchs in Russland auf die Jagd nach Medaillen und Titeln geht, reisen die besten Studentensportler der Welt zur Universiade nach Neapel. In Italien sind 14 Schwimmer aus Deutschland am Start, unter ihnen die WM-Medaillengewinnerin und Olympiateilnehmerin Alexandra Wenk und der Staffel-Europameister Henning Mühlleitner. Olympische Erfahrung bringt zudem die Freistilspezialistin Leonie Kullmann mit.
13.-28.07.: Schwimm-WM 2019 - Gwangju, Südkorea
Nachdem Isabel Gose und Rafael Miroslaw bereits bei der Junioren-EM internationale Luft schnuppern durften, geht es für sie ebenso wie für 33 weitere deutsche Becken- und Freiwasserschwimmer zu den Weltmeisterschaften nach Südkorea. Nur anderthalb Flugstunden entfernt von Japan können sie hier schon einmal ein wenig olympische Luft für Tokio 2020 schnuppern. Zu den Hoffnungsträgern im deutschen Team zählen Ausdauerspezialist Florian Wellbrock, der sowohl im Pool als auch im Open Water angreifen wird, seine Teamkollegin und Vizeweltmeisterin Franziska Hentke und auch Marco Koch schwimmt pünktlich zur WM so schnell wie seit Jahren nicht mehr.
21.-28.07.: European Youth Olympic Festival 2019 - Baku, Aserbaidschan
Die "Großen" messen sich bei der WM mit den Top-Stars und auch die jüngsten unter Deutschlands Schwimmtalenten dürfen sich auf der internationalen Bühne beweisen. Beim European Youth Olympic Festival (EYOF) in Baku (Aserbaidschan) sind 16 deutsche Talente der Jahrgänge 2003 und 2004 bei den Jungen sowie 2004 und 2005 bei den Mädchen am Start.
01.-04.08.: Deutsche Meisterschaften 2019 - Berlin
Auch auf nationaler Ebene wird im Sommer um Titel gekämpft. Die Schwimm-DM 2019 findet so spät statt wie selten zuvor. Grund dafür ist, dass die Deutschen Meisterschaften in das Multisportevent "Die Finals Berlin" integriert wurden. Am selben Wochenende tragen in der Bundeshauptstadt mehrere Sportarten parallel ihre Meisterschaften aus.
05.-18.08.: Masters Weltmeisterschaften - Gwangju, Südkorea
Dort, wo kurz zuvor noch Sarah Sjöström, Adam Peaty und Co. auf Medaillenjagd gegangen sind, dürfen nun die Routiniers ran: Die Masters-Weltmeisterschaften finden ebenso wie die offene WM im südkoreanischen Gwangju statt. Nachdem es bei der Masters-WM 2017 in Budapest in vier Becken gleichzeitig zur Sache ging, dürfte der Andrang in Südkorea etwas geringer ausfallen. Doch vor allem aus Australien und den USA erwarten die Veranstalter ein starkes Teilnehmerfeld.
20.-25.08.: Junioren-Weltmeisterschaften 2019 - Budapest, Ungarn
So wie der heiße Schwimm-Sommer begonnen hat, so geht er dann auch fast zu Ende: Mit den Nachwuchsathleten. Ende August lockt Budapest mit den Junioren-Weltmeisterschaften hunderte Top-Talente nach Ungarn. Wer aus Deutschland hier dabei sein wird, steht noch nicht fest, denn die Qualifikation erfolgt erst im Rahmen der Junioren-EM. Wer es hier auf einer olympischen Strecke unter die Top Vier oder mit einer Staffel aufs Podest schafft, der darf für einen langen Schwimm-Sommer planen und mit zur Junioren-WM reisen.
09.-15.09.: Para-Weltmeisterschaften 2019 - London, Großbritannien
Kurz bevor dann schon der Herbst um die Ecke schaut, sind zum Abschluss des Sommers noch die paralympischen Schwimmer im Einsatz. Für sie geht die Reise zu den Weltmeisterschaften nach London, wo 2012 schon bei den Paralympics für Spitzenleistungen gesorgt wurde. Die britische Hauptstadt sprang ein, da Malaysia die Gastgeberrolle aufgrund der antisemitischen Haltung der aktuellen Regierung entzogen wurde. Die deutschen Para-Asse dürfen sich also auf einen kurzen Reiseweg und ein bei vielen bereits vertrautes Becken einstellen.