(23.06.2019) Ein wichtiger Schritt nach vorn für Marco Koch: Weniger als einen Monat vor Beginn der Schwimm-Weltmeisterschaften 2019 holt sich der Frankfurter bei der hochkarätig besetzten Sette Colli Trophy in Rom nicht nur den Sieg über seine Paradestrecke 200m Brust. Er bleibt auch erstmals seit mehr als drei Jahren unter der 2:08er-Marke.
In 2:07,96 Minuten verwies Koch am Sonntag den japanischen Vize-Weltmeister Yasuhiro Koseki um mehr als eine Sekunde auf den zweiten Platz und stellte damit sowohl eine neue persönliche Saisonbestleistung als auch einen neuen Meetingrekord auf.
Für Koch ist es das erste Mal seit den Deutschen Meisterschaften 2016, dass er auf der Langbahn eine 2:07er Zeit ins Wasser bringen konnte. Damals holte er sich in 2:07,88 Minuten den Titel. Sowohl bei den anschließenden Olympischen Spielen in Rio (2:08,00) als auch in den Jahren 2017 und 2018 konnte Koch nicht unter die 2:08er-Marke schwimmen.
Auch in der aktuellen Weltrangliste macht Koch damit einen deutlichen Sprung nach vorn. Mit seiner Leistung ist er nun der weltweit fünftschnellste Athlet in diesem Jahr.
Neben Koch überzeugten am Sonntag auch die deutschen Damen über die 200m Brust. Jessica Steiger schwamm auf Platz fünf in 2:27,13 Minuten so schnell wie in keinem anderen Rennen in diesem Jahr. Direkt dahinter stellte die Bochumerin Anna Kroniger in 2:27,44 Minuten eine persönliche Bestleistung und einen neuen Deutschen Jahrgangsrekord bei den 19-Jährigen auf.
In den weiteren Finals schwamm Julia Mrozinski auf Platz fünf über die 200m Freistil in 1:59,32 Minuten erneut unter zwei Minuten. Eine Kampfansage an ihre internationalen Konkurrentinnen kam hier von der amtierenden Weltmeisterin Federica Pellegrini, die in 1:55,42 Minuten anschlug. Reva Foos schlug in 2:00,11 Minuten auf Platz acht an. Über die 200m Freistil der Herren konnte Poul Zellmann nicht an seine Leistung aus dem Vorlauf (1:48,61) anknüpfen und wurde in 1:49,36 Minuten ebenfalls Achter.
Die Universiade-Teilnehmerin Nadine Laemmler belegte über die 200m Rücken in 2:13,57 Minuten Platz vier. Stark war hier Margherita Panziera, die in 2:06,87 Minuten anschlug. Ihre Weltjahresbestzeit steht aktuell bei 2:05,72 Minuten. Über die 200m Lagen wurde Marlene Hüther zum Abschluss des Meetings (2:20,95) Achte.
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