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16. Dezember 2018

(16.12.2018) Der letzte Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in China hatte es noch einmal in sich. Nicht nur, weil die DSV-Schwimmer in den Staffeln für einige Glanzmomente sorgten, sondern auch weil sich die internationalen Stars ein paar packende Rennen um die letzten Titel lieferten.

Besonders knapp ging es über die 100m Freistil der Herren zu. Nachdem sich Caeleb Dressel in China in den zurückliegenden Tagen über die 50m-Strecke dem Russen Vladimir Morozov geschlagen geben musste, drehte er heute auf der doppelten Distanz den Spieß um. In 45,62 Sekunden schlug der US-Star hauchdünne zwei Hundertstelsekunden vor dem Weltcup-Gesamtsieger Morozov an. Die Bronzemedaille sicherte sich Chad le Clos aus Südafrika in 45,89 Sekunden.

Dass nicht nur Sprintstrecken spannend sein können, stellten die Herren über die 1500m Freistil unter Beweis. In einem packenden Finish zog der Ukrainer Mykhailo Romanchuk auf den letzten beiden Bahnen am italienischen Superstar Gregorio Paltrinieri vorbei. In 14:09,14 Minuten entschied Romanchuk das Rennen mit 7,3 Zehnteln Vorsprung auf den Olympiasieger für sich und kam sogar bis auf 1,08 Sekunden an dessen Weltrekord heran. Auf Platz drei sorgte der Norweger Henrik Christiansen in 14:19,39 Minuten für ein europäisches WM-Podium.

Ranomi Kromowidjojo (23,19) und Femke Heemskerk (23,67) zeigten über die 50m Freistil, dass die Niederlande weiterhin zu den stärksten Sprintnationen der Welt gehören. Die Brasilianerin Etiene Medeiros (23,76) schlug hier als Dritte an.

Über die 200m Brust fuhren die beiden US-Schwimmerinnen Annie Lazor (2:18,32) und Bethany Galat (2:18,62) im Gleichflug einen Doppelsieg ein. Die Belgierin Fanny Lecluyse (2:18,85) gewann die Bronzemedaille. Auch über die 100m Schmetterling gingen Gold und Silber in die USA. Kelsi Dahlia gewann hier überlegen in 55,01 Sekunden vor ihrer Teamkollegin Kendyl Stewart (56,22) und Daiene Dias (56,31) aus Brasilien.

Über die 200m Rücken der Herren hingegen gab es eine Niederlage für den Favoriten aus den USA. Der Olympiasieger Ryan Murphy (1:47,34) musste sich dem Russen Evgeny Rylov (1:47,02) geschlagen geben. Platz drei ging zeitgleich in 1:48,25 Minuten an den Polen Radoslaw Kawecki und Mitch Larkin aus Australien. Christian Diener hatte auf seinen Finalstart verzichtet, um sich auf seinen Einsatz in der deutschen Lagenstaffel zu konzentrieren. 

Wie es in den Finals mit deutscher Beteiligung lief, könnt ihr hier nachlesen: DSV-Staffeln pulverisieren deutsche Rekord zum WM-Abschluss