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15. Dezember 2018

(15.12.2018) Mit insgesamt vier Deutschen Rekorden ließen es die DSV-Schwimmer am vorletzten Tag der Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou (China) richtig krachen. Medaillen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Besonders knapp lief es für Marius Kusch im Finale über die 50m Schmetterling.

In 22,40 Sekunden steigerte der in den USA trainierende 25-Jährige seine persönliche Bestleistung zwar zum dritten Mal hintereinander. Auf dem undankbaren vierten Platz fehlten ihm damit aber nur hauchdünne zwei Hundertstelsekunden zu den Medaillenplätzen. Den Titel sicherte sich der brasilianische Weltrekordhalter Nicholas Santos (21,81) vor dem Südafrikaner Chad le Clos (21,97) und Dylan Carter (22,38) aus Trinidad & Tobago.

"Naja, zwei Hundertstel - das muss ich glaube ich nicht erwähnen, das ist schon recht ärgerlich", meinte Kusch nach dem Rennen, zeigte sich aber mit seiner Leistung sehr zufrieden. "Ich freu mich natürlich über die Zeit, das war nochmal eine Bestzeit. Ich konnte damit jetzt in jedem 50m-Schmetterling-Rennen ein bisschen schneller schwimmen.

Zuvor hatte Kusch mit der deutschen 4x50m Lagenstaffel einen neuen nationalen Rekord aufgestellt (siehe: WM: Lagenherren kratzen mit Deutschem Rekord an den Medaillen) Morgen dürfte er noch einmal über die 4x100m Lagen im Einsatz sein. Dann geht der Blick bereits voraus auf die Langbahn-Saison. "Mein Trainingslager in Amerika wird am 27. Dezember anfangen", so Kusch, der sich im März für die Langbahn-WM 2019 in Korea qualifizieren will. 

Neben den Staffelherren sorgten auch die Damen für neue Deutsche Rekorde. Nach der Spitzenleistung im Vorlauf drückte das 4x200m Freistilquartett die Bestmarke im Finale nochmals nach unten und belegte in 7:46,36 Minuten Rang sieben (siehe: Staffeldamen legen nach: Neuer Deutscher Rekord im WM-Finale). In den Halbfinals lieferte zudem Fabian Schwingenschlögl über die 50m Brust einen neuen Deutschen Rekord ab. 

Die weiteren Finals am Samstag fanden ohne deutsche Beteiligung statt. Für einen Glanzmoment sorgte hier aber die Österreicherin Caroline Pilhatsch, die in 25,99 Sekunden Vize-Weltmeisterin über die 50m Rücken wurde. Schneller war nur Olivia Smoliga (25,88) aus den USA. Komplettiert wurde das Podium durch die Australierin Holly Barratt (26,04)

Über die 200m Lagen verteidigte Katinka Hosszu in 2:03,25 Minuten souverän ihren Titel vor den beiden US-Schwimmerinnen Melanie Margalis (2:04,62) und Kathleen Baker (2:05,54). Bei den Männern gewann der Japaner Daiya Seto mit einer dominanten Vorstellung die doppelte Distanz. In 3:56,43 Minuten hatte er satte sechs Sekunden Vorsprung auf Thomas Fraser-Holmes (4:02,74) aus Australien und den Brasilianer Brandonn Almeida (4:03,71). Die 100m Brust der Damen entschied Alia Atkinson (1:03,51) vor Katie Meili (1:03,63) und Jessica Hansen (1:04,61)für sich.

Die Zusammenfassung der heutigen Halbfinals mit Fabian Schwingenschlögl und Aliena Schmidtke ist hier zu finden: Kurzbahn-WM: Schwingenschlögl mit Rekord als Zweiter ins Finale