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14. Dezember 2018

(14.12.2018) Packende Rennen und junge Talente prägten den zweiten Tag der Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin. Ein besonders spannendes Finale lieferten sich Julia Mrozinski und Isabel Gose über die 200m Freistil.

Nachdem die EM-Medaillengewinnerin Gose 150m klar geführt hatte, kämpfte sich Julia Mrozinski auf den letzten Metern noch einmal heran. In 1:55,37 Minuten hatte ihre 16-jährige Gegnerin am Ende aber die Hand um sechs Hundertstel eher an der Wand. Komplettiert wurde das Podium von Franziska Weidner (1:56,44), die am Donnerstag die 100m Brust für sich entschieden hatte.

Ähnlich spannend lief es im Finale über die 50m Schmetterling der Herren. Hier gab es ein echtes Duell der Generationen. Den Sieg trug dabei der 17-jährige Luca Nik Armbruster mit neuem Altersklassenrekord von 23,44 Sekunden davon. Sein 15 Jahre älterer Konkurrent Stefano Razeto musste sich hauchdünne acht Hundertstel dahinter mit Rang zwei zufrieden geben. Die Bronzemedaille ging ebenfalls nur weitere acht Hundertstel dahinter an Alexander Kunert.

Auch bei den Damen wurde der Schmetterlingssprint im Rekordtempo entschieden. Angelina Köhler verbesserte in 26,11 Sekunden den Deutschen Altersklassenrekord bei den 18-Jährigen, den sie erst im Vorlauf aufgestellt hatte, um deutliche 3,2 Zehntel. Lisa Höpink (26,38) und Laura Frederike Selle (26,76) sicherten sich dahinter Silber und Bronze.

Dass auch die Routiniers in Berlin mitmischen wollen, stellte Franziska Hentke heute erneut unter Beweis. Nachdem sie am Donnerstag bereits die 200m Schmetterling gewonnen hatte, dominierte sie nun das Feld über die 400m Lagen. In 4:33,83 Minuten war sie mehr als sieben Sekunden schneller als ihre beiden 16-jährigen Verfolgerinnen Giulia Goerigk (4:41,41) und Malin Grosse (4:43,34). 

Bei den Herren sorgte der Leipziger David Thomasberger über die 400m Lagen für eine kleine Überraschung. In 4:07,12 Minuten verbesserte er seine persönliche Bestleistung um satte sechs Sekunden und verwies den Junioren-Weltmeister Johannes Hintze auf Platz zwei. Dieser stellte in 4:08,73 Minuten einen neuen Jahrgangsrekord bei den 19-Jährigen auf. Auf Platz drei landete Thomasbergers für Chemnitz startender Trainingskollege Paul Hentschel (4:14,34).

Nach seiner Bronzemedaille über die 50m Schmetterling ging Alexander Kunert im Finale über die 200m Freistil noch einmal ins Rennen um die Medaillen. Dabei schnappte er sich in 1:43,93 Minuten etwas überraschend seinen zweiten Titel nach dem Sieg über die 200m Schmetterling am Vortag. Die beiden EM-Teilnehmer Poul Zellmann (1:44,29) und Marius Zobel (1:45,16) kamen auf die Plätze zwei und drei.

Über die 200m Rücken ging der Titel auch in diesem Jahr an Andreas Wiesner, der bei der DKM 2017 das Triple über die Rückenstrecken geholt hatte. In 1:52,70 Minuten ließ der Berliner seinen Verfolgern Felix Ziemann (1:55,13) und Michael Schäffner (1:55,83) keine Chance. Bei den Damen gibt es eine neue Deutsche Meisterin über diese Strecke. In 2:09,56 Minuten sicherte sich Anna Friedrich aus Hannover vor Barbara Schaal (2:09,99) und Eileen Diener (2:10,45) ihren ersten Titel bei Deutschen Meisterschaften. 

Die wichtigsten Links zur DKM Schwimmen 2018 in Berlin: