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Bild: Links YOG2018 | rechts: TeamDeutschland
11. Oktober 2018

(11.10.2018) Die 17-jährige Angelina Köhler hat bei den Youth Olympic Games in Buenos Aires (Argentinien) für die erste Medaille der deutschen Schwimmer gesorgt. In einem packenden Finale sicherte sich die Sportlerin von Hannover 96 die Bronzemedaille über die 50m Schmetterling.

Dabei schlug Köhler in 26,68 Sekunden zeitgleich mit der Russin Polina Egorova an. Nur sechs Hundertstel vor den beiden sicherte sich Anastasiya Shkurdai aus Weißrussland Silber. Der Titel im Schmetterlingsprint ging an die Schwedin Sara Junevik in 26,40 Sekunden.

Auch Julia Mrozinski durfte in der Nacht zu Donnerstag in Buenos Aires auf Medaillenjagd gehen. Dabei musste sich die Hamburgerin über die 200m Freistil zwar mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Ihre starke Zeit von 1:58,84 Minuten dürfte dafür aber entschädigen. Es war das erste Mal überhaupt, dass sie die Zwei-Minuten-Marke knacken konnte. Im Vorlauf hatte sie bereits in 2:00,00 Minuten eine persönliche Bestleistung aufgestellt und ihre starke Form angedeutet.

Mrozinskis Leistung ist auch ein positives Zeichen für die Zukunft der deutschen 4x200m Freistilstaffel. In diesem Jahr blieb sie als insgesamt fünfte Athletin unter 1:59 Minuten. Laut unseren Daten gelang dies in der Breite den deutschen Damen bisher nie zuvor. In der Olympia-Saison 2008 gab es einmal vier DSV-Schwimmerinnen in 1:58 und schneller, doch fünf Athletinnen gelang dies noch nicht.

Die Medaillen über die 200m Freistil gingen an die Ungarin Ajna Kesely (1:57,88), Yang Junxuan aus China (1:58,05) und die Tschechin Barbora Seemanova (1:58,25).

In den Halbfinals des Tages war Luca Nik Armbruster für das deutsche Team im Einsatz. Über die 50m Schmetterling landete er in 24,45 Sekunden auf dem 13. Platz. Zum Einzug in den Endlauf fehlten ihm lediglich 1,6 Zehntel.

Für einen neuen Junioren-Weltrekord sorgten die 4x100m Lagenherren aus Russland in 3:35,17 Minuten. Teil des Teams war auch Kliment Kolesnikov, der kurz zuvor bereits in 24,40 Sekunden die 50m Rücken gewonnen hatte. Die weiteren Titel des Tages gingen an Yu Hanaguruma (200m Brust - 2:11,63), Anastasia Makarova (100m Brust - 1:07,88) und Thomas Ceccon (50m Freistil - 22,33).