(02.06.2018) Auch im letzten Finalabschnitt der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften schlugen die Seriensieger der vergangenen Tage noch einmal zu. Die Berlinerin Maya Tobehn wiederholte ihr Kunststück der DJM 2017 und sicherte sich auch in diesem Jahr sieben Goldmedaillen vor heimischem Publikum.
Ein Selbstläufer war das am letzten Wettkampftag aber nicht: Über die 50m Rücken schlug sie in 29,17 Sekunden mit nur sieben Hundertsteln Vorsprung vor der Hallenserin Lena Riedemann an.
Bei den Jungen schloss Silas Beth mit seiner sechsten Goldmedaille zum Geraer Josif Miladinov auf, der sich am letzten Wettkampftag über die 50m Rücken in 27,49 Sekunden mit Silber hinter Nils Miedler (27,31) geschlagen geben musste. Über die 400m Freistil ließ Beth der Konkurrenz im Jahrgang 2003 nicht den Hauch einer Chance. In 4:02,63 Minuten war er mehr als acht Sekunden schneller als der Rest des Feldes.
Ganz anders lief es im Finale der 2004er Mädchen über die 400m Freistil. In 4:21,38 Minuten schlug Lara Seifert hier gerade einmal drei Hundertstel vor Marlene Blanke an und sorgte damit für eines der spannendsten Rennen des Tages. Die Chemnitzerin steigerte ihre Bestzeit um satte fünf Sekunden. In den weiteren Finals über die 400m Freistil schraubten Delara Ditterich (2005) und Kiran Winkler (2004) ihre Titelausbeute in Berlin auf jeweils fünf Goldmedaillen. Gleiches gelang Amelie Zachenhuber mit ihrem Sieg im Jahrgang 2004 über die 50m Rücken.
Über die 200m Brust sorgte Malin Grosse für ein Ausrufezeichen. Die JEM-Teilnehmerin aus Hannover blieb in 2:29,99 Minuten erstmals unter der 2:30er-Marke und machte damit das Triple im Jahrgang 2002 perfekt. Bei den Herren lieferte Phillip Kress bei den 16-Jährigen in 2:19,74 Minuten eine bemerkenswerte Zeit ab.
Über die 50m Rücken wackelte Lucie Mosdzien am Altersklassenrekord bei den 13-Jährigen. In 30,05 Sekunden kam sie bis auf vier Hundertstel an die Bestmarke heran. In den zurückliegenden Tagen hatte die junge Hallenserin bereits über die doppelte Strecke einen Deutschen Altersklassenrekord aufgestellt.
Hauchdünn ging es dann noch einmal im letzten Finale der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2018 zu. Über die 50m Rücken im Jahrgang 2000 sprintete der Leipziger Michael Schäffner in 25,74 Sekunden zu seinem dritten Titel in Berlin und verwies dabei Anton Willi Müller um nur fünf Hundertstel auf den zweiten Rang. Beide kamen damit bis auf wenige Zehntel an den Deutschen Altersklassenrekord von Christian Diener (25,40) heran.
Die gesamten DJM-Ereignisse der vergangenen Tage könnt ihr auch in unserer Kategorie "Nachwuchs" noch einmal nachlesen.
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Die Champions des letzten Tages der Deutschen Jahrgangsmeisterschaften 2018:
- 400m Freistil (w):
- 2005: Delara Ditterich SG EWR Rheinhessen-Mainz 04:29,35
- 2004: Lara Seifert SC Chemnitz von 1892 04:21,38
- 2003: Henriette Freyer DLRG - Weimar 04:23,54
- 2002: Giulia Goerigk SGR Karlsruhe 04:20,27
- 2001: Yara Sophie Hierath SC Magdeburg 04:17,74
- 400m Freistil (m):
- 2004: Kiran Winkler SC Magdeburg 04:11,79
- 2003: Silas Beth SG Bad Schwartau 04:02,63
- 2002: Sven Schwarz W98 Hannover 03:59,58
- 2001: Lukas Märtens SC Magdeburg 03:56,80
- 2000: Aaron Schmidt SG Neuss 03:54,28
- 200m Brust (w):
- 2005: Maxi Piontek SG Essen 02:39,77
- 2004: Isabell Droll SG Essen 02:38,75
- 2003: Kim Emely Herkle VfL Waiblingen 02:31,35
- 2002: Malin Grosse SGS Hannover 02:29,99
- 2001: Anna Elendt DSW 1912 Darmstadt 02:31,01
- 200m Brust (m):
- 2004: Mathis Schönung SG EWR Rheinhessen-Mainz 02:28,55
- 2003: Fabio Stief SC Neustadt Weinstraße 02:26,23
- 2002: Phillip Kress SG Poseidon Eppelheim 02:19,74
- 2001: Sebastian Schulz SGS Hamburg 02:22,49
- 2000: Lucas Matzerath SG Frankfurt 02:17,74
- 50m Rücken (w):
- 2005: Lucie Mosdzien SV Halle / Saale 00:30,05
- 2004: Amelie Zachenhuber SC Prinz Eugen München 00:29,94
- 2003: Sirintana Beune Swimteam HedDos 00:29,10
- 2002: Maya Tobehn Berliner TSC 00:29,17
- 2001: Barbara Schaal 2001 SV Gelnhausen 00:29,21
- 50m Rücken (m):
- 2004: Ben Jope SC Chemnitz von 1892 00:28,67
- 2003: Nils Miedler SSF Singen 1971 00:27,31
- 2002: Andreas März SG Stadtwerke München 00:27,05
- 2001: Marvin Dahler SSG Reutlingen Tübingen 00:26,26
- 2000: Michael Schäffner SC DHfK Leipzig 00:25,74