(17.04.2018) Mit ihrer Paradestrecke 200m Freistil hat Federica Pellegrini abgeschlossen. Seit dem vergangenen Sommer, in dem sie bei der WM 2017 sensationell Gold gegen Katie Ledecky holte, will sie diese nicht mehr schwimmen. Das heißt aber nicht, dass sie weniger Gas gibt - im Gegenteil: Pellegrini hat nun die Rückenstrecken im Visier und wird hier immer schneller.
Am zurückliegenden Wochenende schnappte sich die Olympiasiegerin den italienischen Meistertitel über die 100m Rücken. Dabei lieferte sie in 1:00,03 Minuten eine neue persönliche Bestzeit ab und kam bis auf sieben Hundertstel an den nationalen Rekord heran. Diesen hatte Margherita Panziera in 59,96 Sekunden erst am Tag zuvor aufgestellt - im Finale musste sie sich jedoch in 1:00,54 Minuten Pellegrini geschlagen geben.
Für Schlagzeilen sorgte bei den Titelkämpfen in Riccione auch Fabio Scozzoli. Der einstige Vize-Weltmeister, der in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag feiert, stellte über die 50m Brust in 26,73 Sekunden einen neuen italienischen Rekord auf und war auch über die 100m Brust in 59,33 Sekunden so schnell wie nie zuvor.
Der Olympiasieger und Weltmeister Gregorio Paltrinieri war auf den langen Freistilstrecken nicht zu schlagen. Die 800m Freistil gewann er in 7:45,53 Minuten. Über die 1500m kam er in 14:50,35 Minuten allerdings nicht an die Weltjahresbestzeit von Florian Wellbrock (14:40,69) heran.
Über die 100m Freistil stellte Allesandro Miressi in 48,36 Sekunden einen neuen italienischen Rekord auf. Auch Luca Dotto (48,56), Ivano Vendrame (48,98) und Lorenzo Zazzeri (49,07) deuteten an, dass man die italienische 4x100m Freistilstaffel bei der EM im Sommer mal wieder auf dem Zettel haben sollte.
Weitere beachtenswerte Leistungen kamen zum Beispiel von Matteo Restivo, der die 200m Rücken in 1:56,93 Minuten gewann oder Domenico Acerenza, der über die 400m Freistil in 3:46,27 Minuten eine Klasse für sich. Über die 50m Freistil ließ Andrea Vergani in 21,70 Sekunden aufhorchen. Er gewann auch die 50m Schmetterling in 23,65 Sekunden.
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