(08.04.2018) Die beiden DSV-Spitzenschwimmer Franziska Hentke und Philip Heintz haben am Sonntag bei den Swim Open in Stockholm die Qualifikation für die Schwimm-Europameisterschaften 2018 verpasst. Beide verfehlten in den Finals jeweils knapp die vom Verband vorgegebenen Normzeiten.
Philip Heintz schrammte über die 200m Lagen knapp am EM-Ticket vorbei. Nachdem er im Vorlauf die geforderte Norm geknackt hatte, galt es am Abend im Finale nachzulegen. In 1:59,06 Minuten holte der Heidelberger zwar klar den Sieg. Die EM-Qualifikationszeit verfehlte er damit aber knapp um 2,1 Zehntelsekunden. Marius Zobel wurde über die 200m Lagen (2:03,30) Sechster.
Nur wenige Minuten später lief es bei Franziska Hentke ähnlich. Die Vize-Weltmeisterin hatte am Morgen über ihre Paradestrecke 200m Schmetterling ebenfalls die erste Qualifikationshürde genommen. Im Endlauf war sie dann zwar in 2:07,90 Minuten die mit Abstand schnellste Athletin. Die EM-Norm steht jedoch bei 2:07,22 Minuten.
Der Zug zu den Europameisterschaften ist damit für Hentke und Heintz noch nicht abgefahren. Wie der Rest der DSV-Elite haben auch sie noch bis zum Ende des Qualifikationszeitraums am 29. April die Gelegenheit, die Nominierungsvoraussetzungen für das EM-Team zu erfüllen.
Deutlich besser lief es heute mal wieder für Hentkes Team-Kollegen Florian Wellbrock. Er stellte über die 800m Freistil einen neuen Deutschen Rekord auf und unterbot dabei ebenso wie Henning Mühlleitner die EM-Norm. (Mehr dazu: Wellbrock macht\'s nochmal: Deutscher Rekord auch über 800m)
Bei den Damen gelang dies Sarah Köhler. Sie schwamm in Stockholm in 8:24,67 Minuten zum Sieg und unter die EM-Qualifikationszeit (8:25,55). Yara Sophie Hierath (8:48,85) wurde über diese Strecke Fünfte.
Über die 100m Brust holte Jessica Steiger (1:08,18) Silber und auch in den letzten beiden Finals der Swim Open gab es Medaillen für deutsche Schwimmer. Über die 100m Freistil musste sich Annika Bruhn in 54,37 Sekunden nur der Schwedin Sarah Sjöström geschlagen geben, die in 52,77 Sekunden mal wieder eine Klasse für sich war. Im Finale über die 50m Brust schwamm Fabian Schwingenschlögl (27,58) beim Sieg des Weißrussen Ilya Shymanovich (27,31) auf Platz drei. Erik Steinhagen (28,31) wurde in diesem Rennen Achter.
Links zum Thema: