(27.03.2018) Mehrere deutsche Spitzenschwimmer haben am vergangenen Wochenende beim Schwimmfest des SV Halle einen Formtest eingelegt. Die Vize-Weltmeisterin Franziska Hentke sorgte dabei gleich zweimal für neue Veranstaltungsrekorde über ihre Paradestrecke 200m Schmetterling. 

Schon im Vorlauf stellte sie in 2:10,43 Minuten eine Bestmarke auf und setzte im Finale in 2:09,59 Minuten noch einen drauf. Zur EM-Norm (2:07,22) fehlt damit zwar noch ein Stück. Diese peilen Hentke und die meisten weiteren DSV-Schwimmer erst bei den Wettkämpfen in Stockholm, Eindhoven und Bergen Anfang April an. 

Bereits für die EM qualifiziert ist Hentkes Teamkollege Florian Wellbrock, der in Halle über die 1500m Freistil nach 15:12,91 Minuten klar als Erster anschlug und auch die 200m Freistil gewann (1:51,35). Franziska Hentke entschied auch die 800m Freistil (9:00,77) für sich und schwamm über die 100m Schmetterling in 1:00,10 Minuten hauchdünne drei Hundertstel schneller als Alexandra Wenk.

Spannend wurde es auch bei den Brustschwimmern. Für eine kleine Überraschung sorgte hier der Potsdamer Wassili Kuhn. Im Finale über die 100m Brust schnappte er nach 1:02,51 Minuten dem mehrfachen WM-Medaillengewinner Marco Koch um eine Hundertstel den Sieg weg. Über die 50m Brust (28,74) und seine Paradestrecke 200m Brust (2:12,70) war Koch jedoch nicht zu schlagen.  

Der Kurzbahn-Europameister Philip Heintz gewann die Finals über die 200m Lagen (2:01,21), 50m Schmetterling (24,89) und 100m Schmetterling (53,89). 

Über die 200m Freistil verteidigte Laura Riedemann ihre Position auf Platz vier im aktuellen Ranking der deutschen 200m-Freistilschwimmerinnen. In 2:01,73 Minuten hielt sie die junge Magdeburgerin Yara Sophie Hierath (2:01,99) nur knapp hinter sich. Auf Basis des Rankings werden nach Ende des EM-Qualifikationszeitraums am 29. April die Schwimmerinnen für die 4x200m Freistilstaffel für die Schwimm-EM 2018 nominiert.

Schade für Yara Sophie Hierath: Obwohl sie mit ihrer Zeit eine neue persönliche Bestleistung aufstellte, verpasste sie die Normzeit für die Qualifikation zur Junioren-EM 2018 knapp um 2,8 Zehntel. Laura Riedemann gewann auch die 50m Rücken (28,46) sowie die 100m Rücken (1:00,78) und entschied zudem die Superfinal-Wertung für sich. 

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