(16.03.2018) Da dürfte auch die internationale Konkurrenz aufhorchen: Sarah Köhler hat zum Auftakt des Swim & Fun Days in Essen einen echten Kracher gezündet! Über die 1500m Freistil schlug die 23-Jährige nach 16:04,57 Minuten an und schwamm damit die weltweit bisher schnellste Zeit des Jahres.
Die vorherige Weltjahresbestzeit hatte die US-Amerikanerin Ashley Twichell in 16:08,70 Minuten gehalten. Was für Köhler aber noch viel wichtiger sein dürfte: Die Frankfurterin unterbot mit ihrer Zeit auch die zur Qualifikation für die Schwimm-EM 2018 in Glasgow geforderte Normzeit. Und das locker:
Satte 16,41 Sekunden war Köhler schneller als die vom DSV vorgegebene Qualifikationszeit. Zu ihrem Deutschen Rekord, den sie bei der Universiade 2017 aufgestellt hatte, fehlten Köhler bereits zu diesem frühen Saisonzeitpunkt nur rund fünf Sekunden. "Ich habe nicht erwartet nach der Höhe schon so schnell zu sein", erklärte sie via Instagram. Die Freistilspezialistin war direkt aus dem Trainingslager in der spanischen Sierra Nevada nach Essen gereist.
Die Frankfurterin war damit übrigens die erste DSV-Schwimmerin, die sich über die "normalen" EM-Normen für die Schwimm-Europameisterschaften qualifizieren konnte. Bisher hatten sich lediglich Damian Wierling, Florian Wellbrock und Leonie Beck über die Sondernormen für U23-Schwimmer für die EM in Schottland empfohlen.
Darauf hatte möglicherweise auch Celine Rieder spekuliert, die in Essen hinter Köhler als Zweite anschlug. In 16:37,77 Minuten lieferte das 17-Jährige Top-Talent ebenfalls eine starke Leistung ab. Zur U23-Norm (16:32,04) fehlten der amtierenden Deutschen Meisterin damit zwar knapp sechs Sekunden. Für die Junioren-Europameisterschaften ist sie nun aber immerhin als erste Athletin in diesem Jahr qualifiziert. Hierfür lag die Norm bei 16:38,31 Minuten. Später holte Rieder noch in 8:51,69 Minuten den Sieg über die 800m Freistil.
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