(26.01.2018) Franziska Hentke aufgepasst: Die schärfste Konkurrentin der Magdeburger Vize-Weltmeisterin, Mireia Belmonte aus Spanien, geht mit einem ehrgeizigen Ziel ins Jahr 2018. Die Olympiasiegerin will in dieser Saison den Europarekord über die 200m Schmetterling - sowohl ihre als auch Hentkes Paradestrecke - knacken.
"Ich habe noch immer keinen Europa- oder Weltrekord auf der Langbahn. Ich denke, das wäre ein gutes Ziel", meint Belmonte gegenüber "ABC de Seville". Ihre Bestzeit von 2:04,78 Minuten über die 200m Schmetterling zu verbessern und die europäische Bestmarke anzugreifen, halte sie für möglich.
Aktuell wird der Europarekord von Katinka Hosszu gehalten. Diese schwamm noch in der Ära der Hightechanzüge im Jahr 2009 eine Zeit von 2:04,27 Minuten. Dies ist eine halbe Sekunde schneller als Belmontes Bestleistung.
Auch ihr Coach Fred Vergnoux gab den Europarekord für dieses Jahr als Ziel aus. Er erklärte: "Mireia war in den vergangenen Jahren stets zwischen 2:04 und 2:05. Der Europarekord ist das Ziel in dieser Saison", so Vergnoux, der den Blick aber auch bereits voraus richtet. "Die Idee ist, Stück für Stück schneller zu werden. Es sind noch drei Sommer bis zu den nächsten Olympischen Spielen und Mireia muss schneller schwimmen, wenn sie an ihr langfristiges Ziel denkt."
Im vergangenen Jahr hatte Belmonte bei den Weltmeisterschaften in Budapest in 2:05,26 Minuten Gold über die 200m Schmetterling geholt. Dabei wurde sie auf den letzten Metern beinahe noch von Franziska Hentke (2:05,39) abgefangen. Der knappe Sieg könnte ein Weckruf für die Spanierin gewesen sein.
Vom Weltrekord über die 200m Schmetterling sind die Spitzenschwimmerinnen derzeit übrigens noch weit entfernt. Dieser steht bei 2:01,81 Minuten und wird von der Chinesin Liu Zige gehalten, die ihn ebenfalls 2009 im Hightech-Anzug aufgestellt hatte.