(30.11.2017) Es ist eines der umstrittensten Themen des Nachwuchsschwimmens: Sollen die jungen Talente im Wettkampf schon hochwertige Wettkampfanzüge tragen wie die "Großen" oder kommt das noch zu früh für sie? Nicht nur in Deutschland beschäftigt diese Frage Eltern, Trainer und Sportler. Auch in den USA ist es ein ständiges Thema. Deswegen hat der US-Verband eine Studie zu dieser Problematik in Auftrag gegeben.

Darin soll untersucht werden, welchen Einfluss ein Verbot von Hightech-Anzügen für Kinder haben könnte und in wie weit diese schon jetzt die Leistungen beeinflussen. Letzteres hätte auch Auswirkungen auf Norm- und Pflichtzeiten, die vom Verband bei einem Verbot berücksichtigt werden müssten. 

Kritiker des Einsatzes von hochwertigen Wettkampfanzügen bei Kindern meinen unter anderem, dass diese die Leistungsfähigkeiten der Nachwuchsschwimmer verzerren könnten. Außerdem sind die Anzüge mit ihren Kosten von mehreren hundert Euro pro Stück nicht für alle Eltern zu stemmen, vor allem wenn die Kinder schon nach kurzer Zeit wieder hinauswachsen.

Die Befürworter der Anzüge sehen in einem Verbot eine Einschränkung in die Entscheidungsgewalt der Eltern und verweisen darauf, dass der Weltverband FINA die Anzüge schließlich genehmigt habe. In jedem Fall ist es ein umstrittenes Thema und die Ergebnisse der US-Studie sollen laut dem Online-Portal swimswam im Februar vorgestellt werden.

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